Zuletzt aktualisiert am 26. Juni 2024
Seit einiger Zeit kochen wir ja fleißig unsere Eintöpfe ein, damit wir, wenn es mal schnell gehen muss, auf leckeres, selbstgekochtes Essen zurückgreifen können. Heute ist es an der Zeit, euch unser Rezept für einen vegetarischen Weiße-Bohnen-Eintopf zu zeigen. Auch ohne Fleisch schmeckt er unglaublich lecker, ganz besonders, wenn du ihn zwei, dreimal aufgewärmt hast. Es lohnt sich, direkt mehr davon zu kochen!
Da wir bislang noch keine Bohnen selbst angebaut haben, haben wir welche aus der Dose genommen. Das Rezept ist für etwa 4 Portionen. Wenn wir diesen Eintopf einkochen, nehmen wir die Zutaten mal drei.
Hast du schon von Botulismus gehört? Hier kannst du nachlesen, was das ist.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung schreibt dazu:
„Wenn Sie Fleisch oder Gemüse wie Bohnen einwecken wollen, sollten Sie die Lebensmittel deshalb grundsätzlich innerhalb von ein bis zwei Tagen doppelt auf 100 Grad Celsius erhitzen. Zwischen den beiden Erhitzungsvorgängen sollte das Einweckgut am besten bei Raumtemperatur gelagert werden. Bei der ersten Erhitzung werden die vermehrungsfähigen Bakterien abgetötet und die Sporen können auskeimen und sich zu vermehrungsfähigen Bakterien entwickeln. Diese können mit der zweiten Erhitzung abgetötet werden. Sollten sich bei der Lagerung trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Botulinum-Toxine gebildet haben, können diese durch ein Aufkochen des Einweckgutes auf 100 Grad Celsius direkt vor dem Verzehr inaktiviert werden, da die Toxine im Gegensatz zu den Sporen hitze- empfindlich sind. Bei einer Erhitzungstemperatur von nur 80 Grad Celsius werden für die Inaktivierung aber bereits mehrere Minuten benötigt.“
Inhaltsverzeichnis
Zutaten
- 1 Dose weiße Bohnen (Abtropfgewicht 530 Gr.)
- 2 Zwiebeln
- 5 mittelgroße Kartoffeln
- 2 große Möhren
- 3 Tomaten
- 1 TL Tomatenmark
- 1/2 Stange Porree
- 1 EL Olivenöl
- 800 ml Gemüsebrühe
- Salz und Pfeffer, ggf. Thymian, Rosmarin, Majoran
- 1/2 Bund Petersilie
Zubereitung
- Kartoffeln schälen, abwaschen und in Würfel schneiden.
- Sämtliches Gemüse waschen, wenn notwendig schälen und in feine Würfel hacken.
- Etwas Olivenöl in einen Topf geben und die Zwiebeln darin glasig anbraten. Übriges Gemüse hinzugeben, kurz schmoren und anschließend mit einem Liter Gemüsebrühe abschrecken.
- Kartoffeln hinzugeben, aufkochen und anschließend köcheln lassen, bis diese gar sind. Die Bohnen aus der Dose etwa 10 Minuten später als die Kartoffeln hinzugeben und vorher gründlich in einem Sieb mit Wasser abwaschen. Mit den gewünschten Gewürzen abschmecken und das Tomatenmark hinzugeben.
- Die frischen Kräuter werden erst kurz vor Ende des Kochens hinzugegeben.
- Du kannst den Eintopf jetzt servieren oder aber einkochen. Wie das geht, zeige ich dir im nächsten Schritt.
Den Eintopf einkochen
- Koche sämtliche Gläser, in die du den Eintopf füllen willst, vorher aus. Wir machen das in unserem Einkochautomaten, damit geht das ziemlich leicht. Stelle die Gläser auf einem sauberen Handtuch zur Seite. Du kannst die Gläser am besten auskochen, während du die Suppe zubereitest und kochst, so sparst du Zeit.
- Um den Eintopf wirklich lange haltbar zu machen, muss dieser eingekocht werden. Hierfür gibst du den heißen Eintopf in die zuvor ausgekochten Gläser. Achte darauf, dass sämtliches Gemüse mit der Flüssigkeit abgedeckt ist. Wenn der Glasrand dreckig wird, musst du ihn unbedingt mit einem sauberen Tuch säubern. Verschließe die Gläser.
- Stapel die Gläser im Einkochautomaten. Wenn du einen herkömmlichen Topf benutzt, musst du darauf achten, dass sich die Gläser nicht berühren – Vorsicht Glasbruch!
- Gib in den Einkochautomaten so viel Wasser, dass die obersten Gläser zu 3/4 mit Wasser bedeckt sind.
- Koche die Gläser 90 Minuten bei 100 Grad. Erst wenn die Temperatur erreicht ist, läuft die Zeit!
- Sobald die Zeit abgelaufen ist, nimmst du die Gläser aus dem heißen Wasser und stellst sie zur Seite zum Abkühlen. Du wirst nach einiger Zeit nach und nach ein Ploppen hören. Die Deckel ziehen sich nach innen. Wenn du das Geräusch hörst, ist ein Vakuum entstanden und die Keime sind abgetötet. Sollte sich der Deckel nicht an innen ziehen, ist kein Vakuum entstanden und der Inhalt nicht lange haltbar.
Das war’s auch schon. Wirklich einfach, oder?
Wie hat dir der Eintopf geschmeckt oder hast du noch andere Rezeptideen für einen Eintopf?
Lieben Gruß,
Freddy
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