Zuletzt aktualisiert am 20. September 2024
Bei uns im Münsterland sind Struwen ein traditionelles Karfreitagsgericht. Nachdem es lange vegane Struwen bei uns gegeben hat, mussten wir wegen der Zöliakie ein neues Rezept für glutenfreie Struwen kreieren, welches wir dir jetzt präsentieren. In der Regel werden die Struwen mit Rosinen verfeinert, die können aber natürlich auch weggelassen werden. Vielleicht schmecken dir stattdessen auch Apfelringe darin? Zimt und Zucker dürfen dabei natürlich auch nicht fehlen.
Beilage zu den Struwen
Traditionell werden im Münsterland dazu oft Apfel- oder Pflaumenkompott serviert. Wir haben aber auch schon von Biersuppe als Beilage gelesen. Wir selbst essen dazu gerne eine Gemüsesuppe, bestehend aus Eierstich, glutenfreien Nudeln und Kaisergemüse. Auch hier gilt wie immer: Mach es so, wie du es magst! Struwen kann man übrigens auch das ganze Jahr über essen, als süße Speise oder als Dessert.
Etwas Fingerspitzengefühl, bitte
Um Struwen zu braten, braucht es etwas Fingerspitzengefühl, da sie klebrig sind und relativ schnell anbrennen. Zwei Tipps: reichlich Öl und keine hohe Temperatur beim Braten verwenden. Ansonsten: Ausprobieren… – vielleicht auch schon vor Karfreitag. Ich empfehle, sie vorher einmal zu testen, nicht das es an Karfreitag eine böse Überraschung gibt. Aber wenn man einmal den Dreh raus hat, geht es sehr gut.
Übrigens ist Heringsstipp auch ein typisches Karfreitagsessen, falls du mal auf der Suche nach einer Alternative bist.
Du brauchst für ca. 6 bis 8 glutenfreie Struwen
- 225 Gr. glutenfreies Mehl (wir nehmen das Universalmehl „frei von“ von Rewe)
- 150 ml Milch
- 1 Tütchen Trockenhefe oder 21 Gr. frische Hefe
- 2 Eier
- 1 EL Zucker
- 1 Prise Salz
- 50 Gr. Rosinen
- Öl zum Anbraten
Zubereitung
- Mit Frischhefe:
- Mehl, Eier, Salz und Rosinen in eine Schüssel geben und miteinander vermischen.
- Löse die Frischhefe in Milch, zusammen mit etwas Zucker, auf und gib es anschließend zu den anderen Zutaten in die Schüssel. Verrühre alles miteinander zu einem klebrigen, zähen Teig.
- Mit Trockenhefe:
- Alle Zutaten zusammen in eine Schüssel geben und mit einem Knethaken vermischen. Wenn der Teig zäh ist, ist er genau richtig.
- Jetzt wird er für 60 Minuten, mit einem Tuch abgedeckt, zur Seite gestellt, damit die Hefe aufgehen kann.
- Wenn der Teig nach ca. einer Stunde aufgegangen ist, gibst du reichlich Öl in eine Pfanne und erhitzt es. Sei mit dem Öl nicht zu sparsam, da die Struwen sonst gerne an der Pfanne festkleben und anbrennen.
- Mit einem Esslöffel gibst du den Teig (der sehr klebt!) in die Pfanne und brätst die Struwen goldbraun an. Ein EL reicht hierbei vollkommen aus, da die Struwen in der Pfanne noch einmal an Größe zunehmen und aufgehen. Die Herdtemperatur sollte nicht zu hoch sein, da sie sonst relativ schnell anbrennen. Weniger ist mehr!
- Nachdem die Struwen fertig gebraten sind, leg sie ruhig noch auf einem Küchenpapier aus, damit das Fett abtropfen kann.
- Anschließend bestreust du die Struwen mit Zimt und Zucker.
- Fertig!
Liebe Grüße und guten Appetit,
Freddy
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