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Konsumverzicht und Nachhaltigkeit – ein Experiment – Woche 6

Konsumverzicht Erfahrungen

Zuletzt aktualisiert am 13. Januar 2023

In der 2. Woche war in Sachen 31 Tage Minimalismuschallenge ordentlich was los! Durch das ganze Ausmisten, Verkaufen, Entsorgen und Verschenken bleibt uns nicht mehr so viel Zeit für Experimente in Sachen Nachhaltigkeit.


Inhaltsverzeichnis


Nachhaltigkeit

Deshalb können wir in dieser Woche „nur“ sagen, dass wir außer Lebensmittel und Textilfarbe nichts gekauft haben.
Da meine (Janis) schwarze Jacke und schwarze Hose ganz schön ausgeblichen sind, habe ich sie in dieser Woche gefärbt, damit sie wieder schön aussehen. Das hat uns 12 Euro gekostet, das Ergebnis ist gut.

Meine Strickjacke, die ich in der letzten Woche nähte, ist leider vollends auseinander gefallen. Da brauche ich leider doch einen Ersatz. Mal sehen, ob es eine gebrauchte oder doch eine Fair Trade Strickjacke wird.

Beim Einkaufen interessieren uns die Angebote nicht mehr. Auch besteht keinerlei Gefühl und Wunsch, in Geschäfte zu gehen, nur um zum Bummeln. Wir gehen nur noch einkaufen und das wars. Dieser innerliche Drang etwas kaufen zu müssen, ist weg. Die Produkte interessieren uns derzeit einfach nicht mehr.

31 Tage Minimalismuschallenge

Wir haben uns letzten Sonntag hingesetzt, und noch einmal groß aussortiert, um die nächsten Wochen vorzubereiten. Der Urlaub ist vorbei und die Zeit knapp. Während ich (Jani) im letzten Beitrag zu unserem Nachhaltigkeitsexperiment noch von meinem Wunsch schrieb, dass er seinen Kleiderschrank ausmistet, kann ich heute berichten, dass er es getan hat. Was da zusammen gekommen ist! Das wirst du in den nächsten Wochen unserer Minimalismuschallenge sehen. Es ist jetzt so viel Platz im Schrank, dass wir problemlos dort Bettwäsche, Bettdecken und weitere Dinge neben seiner Kleidung aufbewahren können. Sei gespannt!

Ich selber konnte meinen Kleiderschrank abbauen (zählt zu Woche 4, da es laut Zählen und Ausmisten Tag 27 ist). Meine ganzen Kleidungsstücke passen an eine Kleiderstange (lies dazu auch Meine Capsule Wardrobe – mehr Minimalismus im Kleiderschrank). Die Kleidung der anderen Saison sowie meine Schuhe kommen einfach in eine kleine Kommode. Fertig. Den Schrank hat unsere Tochter bekommen, da sie lange so einen Schrank haben wollte. Ihre Kommode haben wir verkauft.

caspusle wardrobe minimalismus kleiderschrank 1

Außerdem konnten wir im Bad zwei Regale abmontieren. Unter unserem Waschbecken haben wir zwei Schubladen, die mit allerlei Kram und Putzmitteln voll war. Die Handtücher lagerten wir auf einem Regal. Nach unserem Ausmisten und Aufräumen, passen unsere Handtücher jetzt in die Schubladen. Ist das nicht genial?

Zum Recyclinghof mussten wir auch einmal fahren.

Ansonsten haben wir in dieser Woche pro Person 70 Gegenstände aussortiert! Diese Zahl mal vier sind 280 Teile! Plus die von der letzten Woche sind es jetzt insgesamt 364 Gegenstände, die wir aussortiert haben!

Birte

Minimalismus… ein Wort welches ich mal hier, mal dort gehört habe. Intensiv damit beschäftigt habe ich mich aber vor der Challenge nicht. Jetzt ist dieses Wort öfter in meinem Kopf, ich denke viel drüber nach. Im Supermarkt schaue ich mir die Wühltische nicht mehr an. „Brauch ich eh nicht“, denk ich. Die erste Woche fiel mir leicht, hab ja genug, was ich nicht wirklich benutze. Die Tage 7 bis 13 waren nicht sonderlich schwer. Ich überlegte nur genauer, schließlich möchte ich die Challenge schaffen, da sollte ich vielleicht doch gut überlegen, das es nicht einfacher wird. Der Keller wird mein Ass im Ärmel, sollte ich in der Wohnung alles leer sortiert haben.
Positiv überraschend empfand ich die Zeit, die ich den Dingen in meinem Zuhause widmete, ich nahm Sachen aus Kisten, die ich nie benutzte und sortierte sie aus. Ich fand aber auch vergessene Sachen, zum Beispiel ein Foto mit meiner verstorbenen Oma und mir. Ich legte das Foto nicht zurück in die Kiste, das hätte sich nicht richtig angefühlt. Stattdessen steht das Foto jetzt in einem Bilderrahmen auf meinem Regal. Es erinnert mich jetzt an die schöne Zeit, die ich mit meiner Oma hatte. Allein dafür bin ich der Challenge dankbar. Durch die ganzen vielen unnötigen Dinge, in den Schubladen und Kisten, sieht man nicht die Dinge, die einem was bedeuten. Es fühlt sich gut an den unnötigen Ballast loszuwerden. Ich bin gespannt wohin mich die Challange bringen wird.

Freddy

Diese Woche wurde mein Körbchen ausgemistet, in dem ich meine Schlüssel, Portemonnaie usw. aufbewahrt habe. Darin waren auch viele Dinge, die sich zwar angesammelt haben, aber nie gebraucht wurden. Somit kamen sie kurzerhand raus. Zusätzlich kam noch ein großer Berg Krawatten hinzu. Die habe ich nie großartig getragen. Es werden sich noch weitere Dinge, die mich bzw. uns verlassen und Stellen, die noch aussortiert werden, finden. Ich bin da ganz zuversichtlich, da wird einiges zusammen kommen.

Jani

Auch diese Woche empfand ich noch als leicht. Ich habe mir mein Büro vorgenommen, in dem ziemlich viel Kram zusammen kam. Vieles konnte ich verschenken oder werde ich auf dem Kleiderwirbel verkaufen. Wir haben uns eine Frist bis zum 31.1. gesetzt, bis dahin muss alles weg sein.

Das Ausräumen und Entrümpeln tut sehr, sehr gut. Es ist schön zu sehen, wie viel Platz man erhält. Allerdings überfordert mich der ganze Kram, der hier rumsteht. Ich bin sehr glücklich, wenn endlich alles weg ist. Manchmal fällt es mir auch nicht leicht zu entscheiden, ob das Müll ist, sich noch verkaufen lässt oder ob man es verschenkt. Da brauche ich dann die Unterstützung von Freddy.

Quatschtröte

Die Socken waren einzeln, deswegen haben Mama und ich sie aussortiert. Ich hatte ein Holzschwert und viele Spielsachen, die ich nicht mehr brauche, weil ich mit denen schon lange nicht mehr spiele. CATAN Junior und Rummikub Junior und MONOPOLY Juniorspiele ich für die Großen, die Juniorspiele spiele ich nicht mehr. Meine ganzen Spiele habe ich meiner Schule geschenkt. Das alles hat mich glücklich gemacht.
Einige Kinderbücher habe ich verschenkt.  Das war schön. Das Aussortieren war aber trotzdem anstrengend, aber nötig.
Ich habe jetzt 13 Tage geschafft, das ist viel.

Und sonst so?

Wir sonst stolz, auf das was wir bislang erreicht haben. Du darfst gespannt sein, wie die nächste Woche wird!

Liebe Grüße,
Jani, Freddy, Birte und Quatschtröte

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