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Minimalismus als Familie: unsere Küche

Zuletzt aktualisiert am 27. September 2023

Ich kann es gar nicht glauben! Minimalismus ist so toll! Nachdem ich gestern auf Instagram  ein Foto unserer leeren Küchenschränke veröffentlichte, kann ich heute schon die frisch gestrichene Küche zeigen und über das Ausmisten berichten. 🙂 Mein Mann kam von der Arbeit, nahm mit mir gemeinsam die Schränke ab, verputzte die Löcher und abends wurde noch schnell die Wand gestrichen. Ja, so sind wir. Wenn wir uns etwas in den Kopf gesetzt haben, wird es schnell umgesetzt. *lach* Wenn ich das gerade selber lese, muss ich darüber lachen. Aber nun gut, du möchtest mehr über das Ausmisten wissen, also los geht’s!


Unsere neue Küche aus 2022 findest du hier Minimalismus in der Küche: Unsere neue Küche mit Tipps für mehr Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit Küche Minimalismus
Ein kleiner Vorgeschmack der neuen Küche

Wir haben eine recht große Küche. Nicht alleine nur die Quadratmeterzahl, sondern auch die Küche selber. Neben zwei Oberschränken plus einen Vitrinenschrank Värde in weiß von Ikea, haben wir zahlreiche Unterschränke. Mich hat die Masse schon lange gestört. Ich mag Oberschränke nicht so gerne. Die nehmen viel Platz, Sicht und Helligkeit weg. Das war aber noch nicht immer so, erst seit einiger Zeit empfinde ich das so. Eigentlich, seitdem wir unser auf „weniger ist mehr“ beschränken. So sahen unsere Oberschränke aus, die wir abbauen konnten:


Unsere alte Küche

Wenn es nach mir gehen würde, hätten wir eine wesentlich kleinere Küchenzeile. Auf keinen Fall Hochglanz (wer bitte kauft freiwillig Hochglanzküchen? Die sauber zu halten ist ziemlich ätzend) und mit ganz viel Naturholz *träum*. Als wir aber das Haus vor acht Jahren kauften, war die Küche bereits mit drin. Und die ist wirklich hochwertig und immer noch in einem sehr guten Zustand. Die wird auch noch die nächsten 20 Jahre halten, weshalb wir die bestimmt nicht rausreissen und gegen eine kleinere ersetzen werden. Das wäre Quatsch und absolut nicht nachhaltig. Somit bleibt sie drin und wird genutzt.

Nachtrag: Mittlerweile ist unsere Küche mehr und mehr kaputt gegangen, so dass wir uns eine neue Küche geleistet und die ganze Küche renoviert haben – neuer Boden, neue Küche, neue Wandfarbe etc. Hier gehts zum Beitrag mit Fotos.

Gestern habe ich dann in einem Schwung allen Kram aussortiert, den wir nicht nutzen. Das hat wieder einmal richtig viel Spaß gemacht. Nach etwa drei Stunden war ich fertig. Es kam Unmengen an Gegenständen zusammen, die wir seit Ewigkeiten nicht mehr nutzten. Das es so viel ist, damit habe ich gar nicht gerechnet. Auch hatten wir viel zu viele Tassen, Teller und Gläser. Ab und an erwachte mich der Gedanke „Na, das kannst du doch noch mal gebrauchen!“, aber dieses Mal konnte mich dieser Gedanke nicht überlisten. Dieses Mal war ich schlauer. 😉 Unsere Minimalismuseinstellung ist wirklich in Fleisch und Blut übergegangen. Während ich einige Gläser und Tassen rigoros aussortierte, habe ich einige Teller nur zur Seite gestellt. Teller gehen immer mal kaputt und so können wir sie dann einfach ersetzen, ohne neue zu kaufen. Wir haben in den Schränken jetzt nur noch das, was wir wirklich auch nutzen.


Hier erklären wir dir, wie wir als Familie langfristig ausmisten.
Wenn du auch Lust auf intensives Ausmisten hast, nimm an unserer nächsten 31-Tage-Minimalismus-Challenge teil! Hier kannst du dich für den Newsletter anmelden und über den nächsten Durchgang informieren lassen:


Ich habe so viel Platz geschaffen, dass wir die drei (!) vollgestellten Oberschränke nicht mehr brauchen und abmontieren konnten. All unsere Gegenstände finden jetzt in den vorhandenen Unterschränken Platz. Dies hat auch noch einen weiteren Vorteil:

Selbst unsere Quatschtröte kommt jetzt an die Teller, Gläser und Tassen ran und kann sich selbst bedienen. Und unsere Küche wirkt heller, freundlicher und auch noch größer.

Hier kannst du den unseren Beitrag zum Thema Minimalismus in der Küche aus 2020 lesen: 15 Tipps für mehr Nachhaltigkeit und Minimalismus in der Küche.

Mit der Familie ist Minimalismus ja auch so eine Sache. Wir beschränken uns daher auf zwei wesentliche Aspekte: Wir brauchen es im Alltag und es macht uns glücklich. Alles andere kommt weg. Wenn ich alleine leben würde, würde mir weitaus weniger reichen. Aber ich bin eben nicht alleine und daher brauchen wir mehr, als ein Minimalist, der nur mit 100 Teilen lebt. Aber das ist auch gar nicht unser Ziel. Unser Ziel ist es, Platz zu haben, mit dem Notwendigen zu leben und – ganz ganz wichtig! – auch nichts neues anzuschaffen, das nicht wirklich notwendig ist. Das Geld wird gespart und später investiert.

Übrigens, hin in der Ecke über der Sitzbank noch ein Värde-Vitrinenschrank von Ikea. Ohne ist es so viel schöner, viel luftiger. An dieser einen weißen Wand hingen unfassbare drei Wandschränke.


Fotos entfernt, da die Küche so nicht mehr existiert. Hier gehts zur neuen Küche.


Wie ich schon in meinem Artikel Minimalismus – es geht in eine neue Phase schrieb:

Besitzt frisst Zeit, braucht Energie und kostet Geld.

Alleine dadurch, dass wir jetzt drei Küchenschränke weniger haben, müssen wir drei Schränke weniger sauber halten.

Die aussortierten Gegenstände habe ich über Ebay-Kleinanzeigen verschenkt. Innerhalb von 10 Minuten haben sich 5 Personen gemeldet. Drei Stunden später waren alle Sachen abgeholt. Auch das hat mich wieder glücklich gemacht. Ich hoffe, dass dieser jemand, der die Sachen abgeholt hat, sie auch wirklich brauchte.

Durch die Reduzierung wirkt unsere Küche noch größer, frischer und irgendwie auch freier. Natürlich ist sie jetzt noch nicht ganz fertig, es sieht noch etwas kahl aus. Wahrscheinlich kommt da noch eine Pflanze hin und ein Print an die Wand.  Dabei werde ich aber nichts überstürzen und es erst einmal wirken lassen. Alles andere wird kommen. Neues wird sowieso nicht gekauft. Wenn ich neu dekorieren möchte, müssen die vorhandenen Sachen dafür herhalten. Aber das hat erst einmal Zeit. Wichtig war mir, euch den Unterschied direkt zu zeigen. 

Hier gehts zum Beitrag unserer neuen Küche!
Minimalismus in der Küche: Unsere neue Küche mit Tipps für mehr Nachhaltigkeit

Wir haben die Wand, die vorher in mit einer hellen, mintgrünen Tapete verkleidet war, mit schwarzer Tafelfarbe gestrichen. Seitdem können wir die Wand gestalten, wie wir möchten. Auf den Fotos kommt die Gemütlichkeit leider nicht so rüber, wie erhofft und auf anderen fancy Einrichtungsfotos. Aber das ist auch nicht so schlimm. Perfekt kann ich nicht. 😉

Wenn du mehr über unseren Weg zum Minimalismus wissen möchtest, empfehle ich dir die Beiträge in unseren Rubriken

Und falls du selbst Unterstützung benötigst, schau mal hier:


Küche ohne Schnickschnack Einblick ins Buch Leseprobe

Kennst du schon unser Buch „Küche ohne Schnickschnack – Lifehacks für deine minimalistische und nachhaltige Küche“?


Lieben Gruß,
Janina

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Wie geht Minimalismus in der Küche

3 Gedanken zu „Minimalismus als Familie: unsere Küche“

  1. Pingback: Fazit unserer Ziele 2018: Minimalismus, Nachhaltigkeit und Finanzen

  2. Krass, was ihr da alles geschafft habt! Mir steht das auch noch bevor und es graust mich etwas. Euer Beitrag hat mir aber Mut gemacht. Jetzt werde ich es angehen.

    Viele Grüße,
    Martha

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