Zuletzt aktualisiert am 27. September 2023
Energiesparen ist derzeit in aller Munde und wichtiger denn je, spart bares Geld und schont das Klima. Wir haben uns ein paar Gedanken gemacht, damit auch du im Alltag Energie sparen kannst. Betrachte die Liste als nicht abschließend, denn es gibt gewiss noch mehr Möglichkeiten. Wenn du weitere Ideen hast, freuen wir uns sehr über deinen Kommentar.
Energieverbrauch von Geräten
Wie viel Energie Geräte verbrauchen, ist abhängig von der Gerätegattung. Heizung und Boiler verbrauchen am meisten Energie. Hier ist es wichtig, auf die richtigen Einstellungen zu achten, damit die Geräte effizient arbeiten. Energieschlucker sind Wäschetrockner, Kühl- und Gefrierschränke.
Achte auf Energieeffizienklassen
Da die Energieeffizienzklassen in diesem Artikel immer wieder Thema sein werden, gibts diese Information zu erst. Leuchtmittel und sämtliche Elektroartikel sollte eine hohe Energieeffizienzklasse aufweisen. Dabei bedeutet A eine sehr hohe und damit sehr gute Energieeffizienz und G eine sehr niedrige Energieeffizienz und damit einen sehr hohen Energieverbrauch. Es ist in vielen Bereichen nicht leicht ein A zu erhalten, weil die Kategorien 2021 überarbeitet und hochgestuft wurden. Für die Hersteller ist es schwierig, die besten Klassen zu erreichen. Das soll auf der anderen Seite jedoch dazu anspornen neuere, noch effizientere Produkte zu entwickeln und auf den Markt zu bringen.
Beispiel: In der alten Kategorie wäre ein LED-Leuchtmittel eine A++. In der neuen Energieeffizienzklasse entspricht dies einem E oder F. Ein Kühlschrank war vorher ein A+ und ist jetzt laut neuer Definition ein C. Lass dich dadurch nicht verwirren: Die Ersparnis ist aber trotzdem da! Nur die Einstufung ist schlechter.
Die Energieeffizienzklassen werden auf Co2online.de gut erklärt.
In welchen Bereichen kann ich Strom sparen?
Es gibt viele Möglichkeiten, aktiv Ressourcen, also Strom, Gas und Wasser zu sparen. Schau mal her:
Energie sparen in der Küche
Nutze einen Wasser- und Eierkocher
Für kleinere Mengen Wasser (bis zu 1,5 Liter) ist es energiesparender, wenn du das Wasser mit dem Wasserkocher zuvor erhitzt und dann in den Topf gibst. Sowohl Wasserkocher als auch Eierkocher erhitzen sich schneller, was Energie spart. Schalte den Wasserkocher aber besser von Hand aus: Manche Wasserkocher laufen bis zu einer Minute weiter, obwohl das Wasser bereits kocht. Achte daher auf das Wasser und schalte rechtzeitig aus.
Nicht ohne Deckel kochen
Durch die Nutzung eines Deckels wird der Inhalt schneller warm und es verpufft weniger Energie. Die Kochzeit verkürzt sich erheblich. 1,5 Wasser werden mit Deckel drei mal so schnell zum Kochen gebracht, als ohne Deckel. Es ist besser, immer mit Deckel zu kochen.
Nutze Restwärme
Oft kann man die Restwärme von Herdplatten und Backofen noch gut weiter nutzen. Dafür schaltest du den Backofen oder Herd 10 Minuten früher aus und backst/kochst mit der Restwärme weiter.
Mache den Geschirrspüler voll
Halbvolle Geschirrspüler werden öfters angeschmissen, was viele Ressourcen verbraucht. Daher solltest du den Geschirrspüler immer erst voll machen und dann einschalten. Nutze auch ein Umweltprogramm. Das dauert zwar länger, spart aber Strom und Wasser.
Strom sparen im Kühlschrank
Stelle keine heißen oder warme Gerichte in den Kühlschrank, sondern lasse sie vorher abkühlen. Die ideale Kühlschranktemperatur beträgt 7-8 Grad. Achte auch darauf, den Kühlschrank nicht zu oft zu öffnen oder die Tür längere Zeit offen stehen zu lassen. Da geht viel Energie für drauf. Der Kühlschrank sollte auch nicht neben Heizkörpern oder Backofen stehen, weil der Kühlschrank dann mehr Energie aufbringen muss, um die eingestellte Temperatur zu erreichen.
Kaufe einen energieeffizienten Kühlschrank
Hast du vielleicht noch einen uralten Kühlschrank zu Hause, der in die Jahre gekommen ist? Mit einem neuen und qualitativ hochwertigen Kühlschrank kannst du langfristig Geld und CO2 sparen. Wichtig ist, dass du auf den Energieverbrauch achtest. Achte hierbei auch auf die Größe: Wie groß muss dein Kühlschrank wirklich sein? Immer wieder werden zu große Kühlschranke gebraucht, die gar nicht notwendig sind. Überlege vorher, was du wirklich benötigst. Der Richtwert sagt etwa 60 Liter pro Person.
Der Topf muss zur Herdplatte passen
Wenn der Topf kleiner ist als die Herdplatte, verbrauchst du unnötig Energie. Ist der Topf zu groß, dauert das Erhitzen viel zu lange. Nutze daher immer einen passenden Topf. Wichtig ist auch, dass immer der kleinstmögliche Topf genutzt wird, weil die sich schneller erhitzen, was Zeit und Energie spart.
Nutze nur so viel Wasser wie nötig
Nutze nur so viel Wasser, wie du auch wirklich brauchst. Das spart wertvolles Trinkwasser und Energie.
Heize den Backofen nicht vor
Es ist bei den meisten Gerichten nicht nötig, den Backofen vorzuheizen. Nur bei beispielsweise Fleisch oder Soufflees ist das Vorheizen notwendig, ansonsten kann i.d.R. darauf verzichtet werden. Heißluft ist auch besser als Ober- und Unterhitze, weil sich die Luft im Ofen besser und gleichmäßiger verteilt. Die Backofentemperatur kann um 20 Grad niedriger eingestellt werden, als im Rezept angegeben ist.
Spülmaschine an den Warmwasseranschluss anschließen
Die Spülmaschine benötigt den Großteil des Energieverbrauchs beim Erwärmen des Spülwassers. Daher macht ein Anschluss an den Warmwasseranschluss Sinn. Wenn du dann noch Solar auf dem Dach hast, sparst du noch mehr bares Geld. Man kann das zwar auch bei der Waschmaschine machen, aber das lohnt sich nur, wenn man häufig mit Temperaturen über 60 Grad wäscht und das ist ja nicht mehr notwendig.
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Strom sparen im Alltag
Fernseher ausschalten
Oft wird der Fernseher im Standby-Modus belassen. Hinzu kommen Geräte wie Reciever und DVD, vielleicht auch Spielekonsolen. Das zieht viel Strom. Besser ist es, den Fernseher samt weitere Geräten auszuschalten und noch besser, sie direkt an einer Steckdosenleiste mit Schalter anzuschließen. Je nach Rechnung macht Standby nur vom Fernseher etwa 16 bis 22 Euro im Jahr aus.
Steckdosenleiste mit Schalter benutzen
Wie zuvor beim Fernseher schon gesagt: Nutze Steckerleisten mit Ein- und Ausschalter. Dadurch lässt sich sehr leicht der Standby-Modus unterbrechen und Energie sparen. Nach Gebrauch wird die Steckdosenleiste ausgeschaltet und der Energieverbrauch unterbrochen.
Wiederaufladbare Akkus verwenden
Wiederaufladbare Akkus sind in der Anschaffung vielleicht zunächst etwas teurer. Doch auf Dauer gesehen sind sie kostengünstiger als Batterien. Die Ladegeräte sollten natürlich nach der Benutzung von der Stromversorgung getrennt werden, weil sie sonst dauerhaft Strom verbrauchen. Durch Akkus werden Batterien weitergenutzt, anstatt weggeworfen zu werden. Noch besser sind aber Geräte mit Netzteil.
Mit niedrigen Temperaturen Wäsche waschen
In vielen Köpfen steckt noch die Meinung, dass Unterwäsche, Bettwäsche und Handtücher bei 60 Grad gewaschen werden müssen. Dank moderner Waschmaschinen und Waschmittel ist das aber nicht notwendig. Es reicht, Buntwäsche bei 30 Grad und „Kochwäsche“ bei 40 Grad zu waschen. Ein Vorwaschprogramm ist auch nicht mehr notwendig. Eine Ausnahme sind natürlich ansteckende Krankheiten im Haushalt. Aber ansonsten sind hohe Temperaturen nicht notwendig.
Wäsche an der Luft trocknen
Wäschetrockner sind wahre Energiefresser. Besser ist es, die Wäsche an der Luft oder draußen zu trocknen. Hast du vielleicht einen Dachboden oder Heizungsraum? Da trocknet die Wäsche sehr schnell. Die Feuchtigkeit kann – bei gutem Lüften – auch das Raumklima verbessern. Auch in kleineren Gärten kann oft eine Wäscheleine gebaut werden. Ideal sind längliche Flächen über Beete. Wie das geht, kannst du hier nachlesen. Sinnvoll ist es auch, die Wäsche zu planen, also wann du was wäscht. Zudem trocknet gut geschleuderte Wäsche schneller.
Verzichte aufs Bügeln
Bügeln verbraucht auch eine Menge an Strom. Muss wirklich jedes Teil gebügelt werden? Wir z. B. hängen unsere Kleidung an Kleiderbügeln auf und schütteln sie vorher nach dem Waschen kräftig aus. Dadurch minimieren sich Knitterfalten. Bei uns werden nur Hemden gebügelt, sonst nichts. Das spart übrigens auch wertvolle Lebenszeit, so ganz nebenbei.
Nutze Tageslicht
Lasse Vorhänge und Jalousien so lange offen wie möglich, damit möglichst viel Tageslicht in den Raum gelangt. Somit brauchst du erst später die Lampen einschalten. Überlege auch, ob immer das Licht eingeschaltet werden muss, oder ob das Tageslicht nicht doch ausreicht. Wir machen abends auch gerne Kerzen an, das ist sehr gemütlich und spart Strom.
Richtig beleuchten
Beleuchte nur Räume, in denen du dich auch aufhälst. Schalte das Licht aus, wenn du einen Raum verlässt, das spart viel Strom! Ebenso solltest du überlegen, ob du deine Leuchtmittel gegen LED-Leuchten auswechselst. Die richtige Beleuchtung hat ein riesiges Energiesparpotential – bis zu 90 Prozent! LED-Leuchten halten laut Hersteller mindestens 20.000 Stunden, was bei einer Leuchtdauer von 3 Stunden pro Tag etwas 20 Jahre betragen. Energiesparlampe selbst enthalten Quecksilber und verbrauchen mehr Strom als LED-Leuchten, weshalb sie nicht zu empfehlen sind.
Welche Vor- und Nachteile Energiesparleuchten und LED-Leuchtmittel haben, kannst du auf CO2Online.de nachlesen
Du könntest auch darüber nachdenken, ob du mehrere kleinere Lichtquellen im Raum nutzt, anstatt eine riesige. So haben wir das und die Raumatmosphäre ist viel gemütlicher.
Bewegungsmelder nutzen
Bewegungsmelder können in Bereichen, in denen zwar Licht benötigt, aber nicht dauerhaft eingeschaltet sein muss, Sinn machen: Eingangsbereichen, Kellerabgang, Garage oder selten genutzte Räume.
Nutze helle Wandfarben
Das ist vielleicht nicht der erste Gedanke, an dem man beim Energiesparen denkt. Aber je heller die Wände sind, desto weniger Licht wird geschluckt und der Raum wirkt automatisch heller.
Nutze Ökostrom
Durch den Wechsel zu Ökostrom lassen sich bei einem Verbrauch von 3.500 kWh etwa 935 Kilo CO2 im Jahr sparen. Hierbei geht es nicht direkt ums Stromsparen, sondern um CO2-Reduzierung,
Nutze einen Laptop statt PC
Wenn dein alter PC kaputt ist und ersetzt werden muss, kann es Sinn machen, auf einen Laptop umzusteigen. Laptops verbrauchen weniger Energie gegenüber PCs. Ein normaler PC verbraucht 200 Watt und mehr, ein Laptop hingegen um die 30 Watt. Zudem kannst du auch auf die Einstellungen deines Geräts achten und diese z. B. Display-Helligkeit und Akku-Laufzeit optimieren und natürlich den Laptop vom Strom entfernen, wenn du es nicht mehr nutzt und dein Laptop voll geladen ist.
Duschen & Co.
Wenn du eine Sparbrause in der Dusche nutzt, kannst du deinen Wasserverbrauch um die Hälfte verringern. Schalte das Wasser auch immer aus, wenn du dich beim Duschen einseifst oder deine Hände wäscht. Das ist ein großes Einsparpotential.
Das waren unsere Tipps. Wenn du noch weitere Ideen hast, schreibe es gerne in die Kommentare.
Viele Grüße,
Jani & Freddy
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Das Thema Energiesparen ist äußerst relevant und bietet viele praktische Ansätze für den Alltag! Es ist hervorragend, dass ihr nicht nur informiert, sondern auch zur Teilnahme anregt, indem ihr Leser auffordert, eigene Ideen zu teilen. Ein zusätzlicher Punkt könnte sein, dass der Einsatz von Smart Home-Technologien dabei helfen kann, den Energieverbrauch weiter zu optimieren. Tolle Arbeit bei der Aufbereitung dieses wichtigen Themas!
Im Winter möchte ich mehr Energiekosten sparen. Hierbei war der Hinweis wichtig, dass man die Restwärme von Backöfne gut nutzen kann, um die Wohnung zu heizen. Wir werden unsere alte Heizanlage überprüfen lassen, um richtige Einstellungen treffen zu können.
Den größten Unterschied haben bei uns digitale Heizthermostate gemacht. Die sind nicht teuer und leicht zu installieren. Dafür passen sie auf, dass man bei geöffnetem Fenster nicht die Außenwelt heizt und regeln zuverlässig Tag- und Nachtbetrieb. Und nebenbei halten unsere auch schon seit Jahren, war eine absolut lohnende Investition!