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Meine Capsule Wardrobe im Herbst und Winter – mit nur 16 Teilen mindestens 23 Outfits

Zuletzt aktualisiert am 4. Februar 2023

Ich habe schön öfters über meine Capsule Wardrobe geschrieben, dir aber noch nie Bilder oder Inspirationen vorgestellt. Das möchte ich mit diesem Beitrag nun ändern. Ich habe meine Kleidung, die ich im Winter sehr gerne und ständig trage, fotografiert und zusammengestellt. Außerdem hat sich ziemlich viel im Laufe der Zeit verändert, so dass ein neuer Beitrag notwendig wurde.



Ich möchte mich in der Einleitung nicht viel wiederholen. Die Anleitung und Beschreibung findest du ausführlich in diesem Beitrag: Capsule Wardrobe – mehr Minimalismus im Kleiderschrank. Doch für diejenigen, die mit dem Begriff gar nichts anfangen können, fasse ich hier nochmal ein paar Grundsätze zusammen:

Was ist eine Capsule Wardrobe?

Capsule Wardrobe kann man recht gut in „Minimalistische Garderobe“ übersetzen. Dabei geht es darum, in einer Saison nur eine gewisse Anzahl an Kleidungsstücken im Kleiderschrank zu haben, die perfekt auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt sind. Der Rest kommt in Kisten verstaut (oder wie bei mir in freien Schubladen). Diese werden erst dann herausgeholt, wenn sie wieder getragen werden. Neue Kleidung wird nur bewusst gekauft und nur dann, wenn es wirklich notwendig ist.

Zur Capsule Wardrobe zählt Kleidung, die du in der Öffentlichkeit trägst, also Oberteile, Hosen, Kleider & Röcke, Jacken und Schuhe.
Nicht dazu zählen Unterwäsche, Schmuck & Assessoires, Sportbekleidung, Badebekleidung, Schlafanzüge, Jogginghosen und Taschen.

So individuell wie du!

Es geht dabei nicht um eine bestimmte Anzahl an Kleidungsstücken. Auch gibt es keine festgelegten Regeln und kein Richtig und kein Falsch! Du sollst genau so viele und genau die Kleidungsstücke im Kleiderschrank haben, die du für dein Leben brauchst und die dich glücklich machen. Du alleine entscheidest, was du brauchst, um deine Bedürfnisse zu befriedigen. Was andere Menschen sagen, ist dabei vollkommen egal.
Um dahin zu kommen, musst du aussortieren. Und das ist – wie du auch auf meinem Blog sehen kannst – ein langer Prozess, das geht nicht von heute auf morgen.

Meine Capsule Wardrobe hat sich im Laufe der Zeit weiter reduziert und ich habe immer mehr meinen Stil gefunden. Wenn du dich weiter in das Thema einlesen möchtest, lege ich dir (noch einmal) meinen Beitrag Capsule Wardrobe – mehr Minimalismus im Kleiderschrank ans Herz.

Eigentlich mehr als 23 mögliche Outfits

Ich habe im Winter inklusive Schuhe, Jacke, Schal, Handschuhe und Stirnband 21 Teile.

Auf den Fotos siehst du meine Winter-Capsule ohne die Outdoorbekleidung. Auf dem Foto sind 17 Kleidungsstücke zu sehen, für die Outfitdarstellung zählen aber nur 16. Mein Lieblingsshirt habe ich doppelt, das zähle ich natürlich nicht in die Kombinationsmöglichkeiten mit rein, soll aber trotzdem auf dem Foto zu sehen sein und zählt natürlich bei der Anzahl an Kleidungstücken mit.

Die Kleidungsstücke kombiniere ich miteinander und komme so auf mindestens 23 Outfits. Ich schreibe bewusst „mindestens“, da ich auf den Fotos eine mögliche Kombination ausgelassen habe: Die lange Strickjacke zur Chino-Hose. Das kann man auch tragen, ich trage es so aber nicht, weshalb ich diese Kombination ausgelassen habe, aber nicht unerwähnt lassen möchte. Außerdem könnte man die Schuhe auch doppelt rechnen, mache ich aber nicht. Die wähle ich so, wie mir gerade ist. Deshalb sind beide Paare auch auf jedem Foto zu sehen.

Mein persönlicher Stil

Du wirst auf den Fotos feststellen, dass sie sehr schlicht ist. Das ist aber bewusst so gewählt. Ich habe für mich folgendes herausgefunden:

  • Ich trage am liebsten Streifen.
  • Ich mag gerne helle Oberteile und dunkle Hosen.
  • Ich trage keine engen Oberteile, sie müssen locker sitzen. Auch am Hals müssen sie weiter sein. Ich mag auch da keine engen Schnitte.
  • Vom Stoff her mag ich nur natürliche Stoffe, z. B. aus Baumwolle oder Leinen. Synthetik kommt nicht mehr auf meine Haut, das Gefühl mag ich nicht.
  • Dunkle Strickjacken kann ich am besten mit allem kombinieren.
  • Pullover mag ich nicht, darin fühle ich mich eingeengt. Ich habe deshalb nur einen Pulli in Oversize aus Merinowolle, wenn es mal richtig kalt wird.
  • Mir stehen weiß, Schwarz- und Grautöne, Senffarben und ein dunkles Blau-Grün sehr gut, darin fühle ich mich wohl.
  • Farbe bringe ich gerne durch meine T-Shirts ins Outfit.
  • Hosen trage ich nur High Waiste und an den Beinen enger geschnitten. Außer meine Stoffhose im Jogg Chino Style. Die trage ich so gern, weil sie stylisch, High Waiste geschnitten und sooo gemütlich ist. Die trage ich, wenn mir nach mehr Lässigkeit ist. 🙂
  • An Schuhen trage ich auch im Winter Barfußsschuhe. Ich habe hier zwei Paar. Ich habe mich bewusst dazu entschieden, weil ich im Winter gerne auch mal farbliche Highlights trage. Da eigenen sich die senffarbenen Barfußschuhe richtig gut zu (passt auch gut zu meinem senffarbenen Stirnband :-)).
  • Ich trage immer (!) schwarze runde Ohrringe zu meinen Outfits. Andere mag ich nicht.

Das ist mein persönlicher Stil, den ich für mich gefunden habe. Dem einen mag es zu schlicht oder zu dunkel sein, für mich ist es genau richtig. Man kann super mit farblichen Highlights arbeiten, die das Outfit etwas aufpeppen (wenn gewünscht) und durch die gesamte Schlichtheit mehr zur Geltung kommen. Für mich ist es so genau richtig!

Meine Capusle Wardrobe im Herbst und Winter

Meine Capsule Wardrobe im Herbst und Winter besteht also aus 17 Teilen + 4 Teile als Outdoorbekleidung. Die setzen sich wie folgt zusammen:

  • 5 lockere T-Shirts (eines habe ich doppelt, weil ich es so gerne mag)
  • 2 Shirt mit 3/4 Arm
  • 1 Bluse
  • 1 lange Strickjacke
  • 1 kurze Strickjacke
  • 1 High-Waiste Jeans
  • 1 Heigh-Waiste Chino Hose
  • 2 Paar Winter-Barfußschuhe
  • 1 Leggins
  • 1 Kleid
  • 1 dicken Pulli
  • 1 Stirnband
  • 1 Schal
  • 1 paar Handschuhe
  • 1 3in1 Ganzjahresjacke

= 21 Teile

Die meisten Kleidungsstücke trage ich auch im Sommer weiter. Doch dazu wird im Frühling/Sommer ein separater Beitrag folgen.

Fotos meiner Capsule Wardrobe

Am allerliebsten trage ich meine lange Strickjacke, kombiniert mit meiner High-Waiste-Jeans und einem lockeren Shirt. Welche Schuhe ich dazu anziehe, entscheide ich immer spontan. Ich finde, dass beide Schuhe zu allen Outfits passen. Je nachdem wie viel Farbe ich möchte, ziehe ich die senfgelben oder eben die grauen an.

Die kurze Strickjacke ziehe ich dann an, wenn meine lange Strickjacke in der Wäsche ist oder mir danach ist. Aber sie steht tatsächlich, obwohl zu meinen Lieblingsstücken gehörend, an zweiter Stelle und wird weniger getragen. 🙂
Bei den Oberteilen bevorzuge ich auch alle meine Streifenshirts. Die Bluse und das Eulenshirt sind eher Ersatzteile, falls mal die anderen Shirts in der Wäsche sind. Trotzdem trage ich sie gerne, aber in meiner Lieblingsstücke-Rangordnung auf den hinteren Plätzen. 🙂

Da ich die Hosen und Strickjacken schlicht halte, kann ich Farbe über meine T-Shirts einbringen und trotzdem bleibt sie schön schlicht, so wie ich es mag.

Du siehst: Es braucht gar nicht so viele Kleidungsstücke für den Alltag. Wenn du deine Kleidung farblich aufeinander abstimmst und nur noch deine Lieblingsteile im Schrank hast, wirst du mit wenigen Kleidungsstücken sehr glücklich werden. Vor allem überfordert es nicht mehr, vor einem zu vollen Kleiderschrank zu stehen. Du weißt immer, was du anziehst, weil immer alles zusammenpasst und du nur wenige Kleidungsstücke, dafür aber Lieblingsteile in deinem Kleiderschrank hast.

Kleidung waschen

Vielleicht fragst du dich jetzt auch, wie ich denn mir so wenigen Teilen immer saubere Kleidung trage. Das ist ganz einfach: Kleidung muss man gar nicht so oft waschen, wie du denkst. Wenn Kleidungsstücke nicht riechen und keine Flecken haben, trage ich sie einige Tage und lüfte sie zwischendurch an der Luft. Leider haben wir Menschen uns angewöhnt, Kleidung viel zu häufig zu waschen. Das belastet die Umwelt und tut der Kleidung auch nicht gut.

Und wenn mal was kaputt geht oder nicht mehr tragbar ist?…

Falls Kleidungsstücke kaputt gehen, versuche ich sie zunächst zu reparieren. Geht das nicht mehr oder sie sind zu stark aus der Form geraten und aufgetragen, trage ich sie entweder als Schlafshirt auf oder bewahre sie für Garten- und Renovierungsarbeiten auf. Danach sammle ich die Stoffe, weil meine Tochter diese gerne für ihre Playmobilwelt nutzt und Decken etc. darauf näht. Du kannst Baumwollshirts auch gut zu Küchentüchern verarbeiten. Wegwerfen muss also nicht sein. Es wird alles irgendwie aufgetragen. 🙂

Wie sieht dein Kleiderschrank aus? Hast du noch zu viel oder hast du schon reduziert? Wie sind deine Pläne?

Liebe Grüße,
Jani

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Capsule Wardrobe Beispiel

5 Gedanken zu „Meine Capsule Wardrobe im Herbst und Winter – mit nur 16 Teilen mindestens 23 Outfits“

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  2. Pingback: Minimalismus im Badezimmer

  3. Hallo Jani,
    Danke für euren inspirierenden Blog und die tollen Themen ..
    Capsule wardrobe bewegt mich auch schon einige Zeit.

    Habt ihr auch schon einmal über eine kinder kapsel nachgedacht?
    Da bräuchte ich noch einige Ideen;-)

    Macht weiter so, tut sehr gut.
    Lg Julia

    1. Hallo Julia,

      ich danke dir!
      Unsere Tochter hat tatsächlich auch eine Kapsel. Sie ist auch gar nicht modeinteressiert, daher ist das recht einfach. Sie zieht an, was ihr gerade in die Hände fällt. 🙂
      Die Idee finde ich super! Ich muss mal schauen, denn so eine Vorstellung der Kapsel braucht echt viel Zeit, und da wir gerade anderweitig beschäftigt sind (

      Liebe Grüße,
      Jani

  4. Pingback: Meine Capsule Wardrobe - mehr Minimalismus im Kleiderschrank

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