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Konsumverzicht und Nachhaltigkeit – ein Experiment – Woche 5

Zuletzt aktualisiert am 13. Januar 2023

Konsumverzicht in der 5. Woche und wieder gibt es einiges zu berichten. Dieses Mal haben wir nicht so viel selbst gemacht und ausprobiert, wie in den Wochen zuvor. Diese Woche war vor allem von Gedanken und einer neuen Challenge geprägt.
Zudem dürft ihr den ersten kleinen Text unserer Quatschtröte lesen. Sie wollte ihre Bilder bei unserer Challenge selber kommentieren und mitbloggen.



Minimalismus

Ich (Jani) habe mittlerweile eine kleine Garderobe. Da hat sich ganz schön was getan! Inkl. Schuhe, Mütze, Handschuhe, Schal sind es 60 Kleidungsstücke für das ganze Jahr. Meine ganze Kleidung passt mittlerweile an eine Stange. Was ich noch besitze und worauf du achten solltest, falls du diesen Weg ebenfalls gehen möchtest, kannst du in diesem Beitrag nachlesen: Meine Capsule Wardrobe – mehr Minimalismus im Kleiderschrank

Neue Challenge – 31 Tage – 4 Personen – 1 Challenge – 1488 Dinge + x

Wie wir schon ankündigten, stellen wir uns gemeinsam mit unserer jüngsten Tochter und Janis bester Freundin einem neuen Projekt: 4 Personen – 31 Tage – 1 Minimalismus-Aussortier-Challenge – 1488 Dinge + x. Für mehr Infos klicke auf den Link zum Beitrag: Neue Minimalismus-Challenge: 31 Tage, 4 Personen, 1 Challenge

Es ist ja nicht so, als hätten wir nicht schon sehr viel aussortiert. 🙈 Wenn wir diese Dinge zusammenzählen würden, könnten wir drei oder vier Monate so eine Challenge machen 🙈😊😳 Jani denkt, da geht noch mehr, Freddy sieht das anders. Mal sehen, wer gewinnt! Auf unserem Insta-Profil kannst du täglich in unserer Story sehen, was wir aussortiert haben. Anfang Februar gibt es dann einen Endbericht und in unserem wöchentlichen Beiträgen zur Nachhaltigkeitschallenge ein paar Updates.

Da auf Instagram immer wieder die Frage aufkam, ob wir die Sachen wegwerfen: Natürlich nicht! Das ist ja nicht der Sinn hinter der Sache. Alles, was noch gut und kein Müll ist, wird entweder verschenkt oder verkauft. Bei der Challenge geht es darum, sich bewusst mit seinen Gegentänden auseinandersetzen und zu überlegen, ob man das wirklich braucht und nutzt und sie dann auch aus dem Haus zu schaffen.

So sah unsere erste Woche aus, insgesamt haben wir 84 Gegenstände aussortiert.

Birte

Als mich Jani fragt ob ich bei der Challenge mitmachen möchte, bejahte ich ohne zu überlegen. Das Thema war präsent, da ich mit Jani ein paar Gespräche hatte, bezüglich des alltäglichen Konsums. Die erste Woche ist mir recht einfach gefallen. Ich hatte eigentlich keine Probleme etwas zu finden was ich eigentlich nicht brauche. Ich hab einfach in die Schubladen geschaut, die ich so gut wie nie öffne. Und dann meist nur um etwas zu verstauen. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht viel Zeugs besitze, mein Umzug ist noch nicht lange her und es waren rund 2 Kartons mit Zeugs. Was ich allerdings viel zu viel habe, sind Klamotten, davon hatte ich beim Umzug satte 12 (!) Kartons. Nach dem Umzug hatte ich allerdings schon gut aussortiert, da meine neue Wohnung nicht die besten Verstauungsmöglichkeiten hat. Ich muss ohne einen Kleiderschrank auskommen. Mir überkommt daher erste leichte Panik, wenn ich an die Wochen denke, die noch bevorstehen. Ich find diese Challenge aber super! Man beschäftigt sich einfach mit dem was man hat und schätzt die Sachen die man hat und behalten möchte. Ich hoffe, dass ich die Wochen meister. Der Anfang war leicht aber das schwierigste steht noch bevor. Da ich ein Mensch bin, der sich leicht von etwas trennen kann, gehe ich weiterhin mit Optimismus an die Challenge ran. Man tut es ja für sich, nicht für andere.

Freddy

Meine erste Woche fiel mir viel leichter als befürchtet. Die Dinge die ich aussortiert habe, werde ich definitiv nicht vermissen. Man macht sich oft keine Gedanken wo man überall „Müll“ rumliegen hat. Durch diese Challenge öffnen sich mir die Augen und es tut gut es loszuwerden. Ich bin sehr gespannt wie der weitere Monat wird.

Jani

Die erste Woche empfand ich als sehr einfach. Ich habe viele Dinge gefunden, die ich schon seit langer Zeit nicht mehr benutze und an denen ich auch nicht wirklich hänge.
Den Urlaub habe ich genutzt, um schon vorzuarbeiten und gut auszumisten. Da ist wieder einiges zusammengekommen. Aber ich glaube, die letzte Woche wird sehr schwer werden. Mal sehen. Hätten wir nicht in den letzten Monaten schon so viel aussortiert, wäre die Challenge gar kein Problem, aber so ist das schon schwer, alle Tage zu füllen.
Ich möchte so wenig wie möglich wegwerfen. Momentan macht mir das etwas Sorge, wie wir unsere ganzen Sachen loswerden. Wir nutzen Kleinanzeigen und wollen an einen Flohmarkt teilnehmen, aber es ist so viel! Von einer Followerin auf Instagram kam die Idee, die Sachen an die Haustür zu stellen. Da wir aber nicht in einem Mehrfamilienhaus leben, könnten wir sie an die Einfahrt stellen. Darüber denke ich mal nach.

Quatschtröte

Mein erster Text.
Ich wollte mitmachen, weil ich möchte, dass mein Zimmer ordentlicher ist. Und mir hat es viel Spaß gemacht. Mama und ich haben in den Ferien mein Zimmer ausgerümpelt. Dabei haben wir ganz  viele Sachen gefunden, auch Müll und kaputte Sachen. Mal gucken wie weit ich damit komme und wie viele Tage ich schaffe. Fiel mir das leicht oder schwer? Ja, mir fiel es schwer Sachen loszulassen. Nur beim Müll nicht.

Nachhaltigkeit

In dieser Woche sind uns unser Plastikbrettchen und unser Sieb kaputt gegangen. Diese haben wir durch ein Holzbrett und ein Metallsieb ersetzt. Die beiden Dinge benutzen wir fast täglich, insofern sind sie für uns wichtig. Ansonsten haben wir nichts außer Lebensmittel gekauft. Sehr gut! 🙂 Meine (Jani) sieben Jahre alte Strickjacke hatte ein Loch, dass ich genäht habe und sie somit schön weiter tragen kann. Zudem habe ich zum ersten Mal auf Kokosöl als Haarkur zurückgegriffen, anstatt auf Haarkuren aus der Drogerie. Ein Bericht dazu wird noch folgen.

Weiter haben wir Newsletter und Werbung per Post abgemeldet. Aber mittlerweile kommt da kaum noch was. Auch zeigt unser Aufkleber auf dem Briefkasten so langsam seine Wirkung. *freu*

In dieser Woche war der Konsumverzicht gar kein Problem und daher auch gar kein Thema. Niemand hatte das Gefühl, etwas kaufen zu „müssen“. Wir waren sehr zufrieden. 🙂

Das haben wir bereits geändert

Altes ProduktVerändert in
FrischhaltefolieBienenwachstücher
WegwerfbindenStoffbinden und Menstruationstassen
Einmal-TaschentücherStofftaschentücher
Putzmittel in Plastikverpackungen mit diversen umweltschädlichen Zusatzstoffen und viel ChemieDIY natürliches Putzmittel/Reinigungsmittel selber machen
Badezusatz mit Zusatzstoffen in PlastikverpackungenBadepralinen
Gefrierbeutel zum Einfrieren von Brot und EssenBaumwolltaschen und Gläser
Bodylotion mit chemischen Zusätzen in PlastikverpackungenDIY Körperbutter und Bodylotion
Wasser in PlastikflaschenSodaclub

Das wollen wir noch ändern

altes ProduktVerändern in
TeebeutelLosen Tee (haben noch welchen, der zunächst aufgebraucht wird)
BackpapierDa gibt es verschiedene Möglichkeiten, da arbeiten wir uns noch rein
Spülbürsten aus PlastikSpülbürsten aus Holz
Brotdosen aus Kunststoffwenn kaputt, Brotdosen aus Metall
Trinkflaschen aus PlastikTrinkflaschen aus Metall für unterwegs, Sodaclub aus Glas für zu Hause
Shampoo in Plastikflaschenunverpacktes, festes Shampoo
WC-Tabs mit Chemikalienselbstgemachte WC-Tabs
Spülmittelselbst gemachtes Spülmittel

Gedanken

Verständnis

Jani: Obwohl Freddy schon sehr viel aussortiert hat, ist sein Kleiderschrank noch relativ voll. Ich bat ihn, sich mal meinen Kleiderschrank anzusehen. Nicht ganz ohne Stolz 😉 Er fand und findet es immer noch total gut, aber selber möchte er nicht soweit gehen, dass seine Kleidung an eine Kleiderstange passt. Wenn wir ehrlich sind, trägt er immer die gleiche Kleidung und mindestens die Hälfte seiner Oberteile könnte weg. Aber das will er nicht. Obwohl ich in diesem Beitrag darauf hinwies, dass man Verständnis für den anderen aufbringen soll, fällt mir das manchmal schon etwas schwer. Ich weiß, dass er noch nicht soweit ist. Ich weiß auch, dass er sehr viel aussortiert hat! Ich weiß auch, dass er sein Konsumverhalten vollkommen verändert hat und sich schon länger keine Kleidung mehr gekauft hat. Ja, dass weiß ich alles. Aber dennoch wünschte ich mir, er würde mir in meinem Tempo folgen. Ich brauche einfach mehr Verständnis. 😉 Vielleicht nimmt er sich ja im Rahmen unserer neuen Challenge seinen Kleiderschrank vor? Wer weiß…. 😉
Nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht: Ich respektiere ihn und seine Ansichten. Jedoch haben wir uns vorgenommen, in unserem Experiment auch ganz offen über unsere Gedanken und Hürden zu schreiben.

Wir sind alle gespannt, was die nächste Woche bringen wird, wenn der Urlaub und die Ferien vorbei sind und der Alltag uns wieder hat.

Lieben Gruß,
Jani & Freddy, Birte und Quatschtröte

Gefällt dir unser Experiment? Dann speichere es dir doch auf Pinterest.

Konsumverzicht Experiment Minimalismus Woche 5

Ein Gedanke zu „Konsumverzicht und Nachhaltigkeit – ein Experiment – Woche 5“

  1. Pingback: Unsere 31 Tage Minimalismus Challenge: 31 Tage, 4 Personen, 1 Challenge

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