Zuletzt aktualisiert am 13. Januar 2023
Und schon ist wieder eine Woche Konsumverzicht rum, wir haben unseren ersten Monat voll. Diese Woche war sehr spannend, denn wir hatten in Sachen Konsum ein paar Feuertaufen. Aber ganz von vorne…
Konsumverzicht an Weihnachten
Wir haben in dieser Woche ein so wunderschönes und wirklich besinnliches Weihnachten gefeiert. Mit Bedacht haben wir die Geschenkanzahl ja reduziert und Geschenke für unsere lieben Verwandten selbstgemacht: DIY Badezusatz selbermachen: Badekugeln und Badebomben, DIY Badezusatz selbermachen: Badepralinen und DIY Körperbutter selbermachen. Wir wollen, dass die Kinder den Sinn hinter dem Geschenken verstehen und lieben lernen und nicht den Wert. Zudem schenkten wir uns gemeinsame Zeit, das war das Hauptgeschenk. Dazu aber gleich mehr.
Zu Weihnachten gehört für uns Vorfreude und Spannung dazu. Das haben wir mit den Kindern auch so zelebriert. Wir haben genau überlegt, womit man dem anderen eine Freude machen kann, die Geschenke heimlich verpackt und gut versteckt. Das war so so so so schön!
In den letzen Jahren war es eher so, dass die Kinder ein Geschenk nach dem anderen schnell auspacken wollten. Das hat uns echt gestört. Jetzt war das – unerwartet – ganz anders. Unsere Quatschtröte hatte die Idee, nacheinander zu würfeln. Zwischendurch haben wir immer wieder eine Runde Raclette gegessen und das Auspacken der Geschenke richtig intensiv genossen. Übrigens müssen wir sehr lieb gewesen sein: Unsere Quatschtröte hat uns sehr viele Geschenke gebastelt, gemalt und geschrieben. <3 Nach der Bescherung und dem Essen hatten wir alle so ein großes Zufriedenheits- und Glücksgefühl.
Das Zeitgeschenkt: Der Berlinurlaub und die Feuerprobe
Wir haben uns ein paar Tage in Berlin zu Weihnachten geschenkt. Die Quatschtröte hat sich unglaublich darüber gefreut! Während wir sonst immer Urlaub in Ferienhäusern machten und uns selbst verpflegten, gingen wir dieses Mal in ein Hotel. Das war der große Wunsch unserer Quatschtröte und wir fanden die Idee auch ziemlich gut. 😉
Über unsere Erlebnisse wird in den nächsten Tagen noch ein Bericht folgen. In diesem Beitrag beschränken wir uns nur auf die Themen der Challenge:
In den letzten Jahren haben wir in den Urlauben immer viel Geld für Kleidung und Deko ausgegeben und viel Zeit in Shoppingcentren verbracht. Diesen Urlaub waren es sage und schreibe 5,99 Euro die wir dort ausgaben und etwa 45 Minuten, die wir im Shoppingcenter verbrachten! 🙂 Die 5,99 Euro kamen zustande, weil Jani einen Ohrring im Urlaub verloren und sich fast dieselben wiedergekauft hat (zielstrebig ist sie in ein Geschäft gegangen wo sie wusste, das es sie gibt) und der Besuch, weil wir was essen mussten. Wäre das nicht gewesen, wären wir da auch gar nicht hingegangen. Es war einfach keine Lust vorhanden. Und große Menschenmengen sind sowieso nicht so unsers.
So waren wir also in der Mall of Berlin, um schnell eine Pommes zu essen. Durch die Zöliakie und vegetarischer Ernährung sind wir ja eingeschränkt, aber auch dazu wird noch ein separater Beitrag folgen. Wir hatten einen dollen Hunger, so dass wir schnell was essen mussten. Als wir durch die Etagen liefen (die Essensoase war natürlich im obersten Stockwerk), verspürten wir keinen Drang in irgendein Geschäft hineinzugehen oder zu shoppen. Danach waren wir durch die ganzen Menschen leicht überfordert und brauchten eine Ruhepause.
Interessant, was die letzten Wochen alles verändert haben!
Freddys Laster waren früher die Schuhe. Kein Schuhgeschäft war vor ihm sicher.
Gekauft haben wir dennoch etwas für unsere Quatschtröte: einen Kulli und eine Trinkflasche aus Metall, die sie sich schon lange gewünscht hat. Sie möchte ja auch weg vom Plastik und folgt langsam unserem Weg. Hier haben wir aber einen kleinen Laden besucht, der Fair Fashion führt sowie einen weiteren kleinen, urigen Laden mit allerlei interessanten Sachen, vor allem süße Deko. Diese beiden Geschäfte liegen in einer Straße, in der sich mehrere kleine einzigartige Läden verstecken.
In dem kleinen süßen Dekoladen gibt es wirklich sehr viel schöne Produkte. Früher hätten wir da zugeschlagen und eingekauft. Heute aber nicht. Außer der Metallflasche – die wir sowieso kaufen wollten, wenn nicht da, dann vor Ort in Münster – haben wir nichts gekauft. Yeah, ist das nicht gut?! Auch hier verspürten wir, ebenso bei den vielen anderen potentiellen Verführungen, keinerlei Bedürfnis, Geld ausgeben und Neues haben zu wollen. Und wir sagen es nochmal: Die Produkte waren wirklich herzallerliebst! <3 Der Gedanke „Das ist zwar total schön, brauchen wir aber gar nicht!“ war sehr präsent. Ansonsten besuchten wir keine weiteren Läden.
Getränke kauften wir auch nicht, da wir unsere Metallflaschen dabei hatten und uns für die Unternehmungen Leitungswasser mitnahmen. Wir mögen Kohlensäure im Wasser sehr gerne, so dass wir unseren Soda Club einfach mit in den Urlaub nahmen. 🙂
Geld ausgegeben haben wir also nur fürs Essen bzw. Lebensmittel sowie für Museumsbesuche bzw. Aktivitäten und die beiden Sachen für die Quatschtröte. Das wars. Ist das nicht genial? Und es tat nicht mal weh. 😉
Wir haben so viel erlebt und gesehen. Anstatt die Zeit mit Shoppen zu verbringen, haben wir sie intensiv als Familie genossen: Wir haben Sehenswürdigkeiten bestaunt, Museen besucht, sind gemeinsam Essen gegangen, haben viel miteinander geredet, gelacht und gelernt. Es war eine wirklich großartige Woche mit vielen tollen und bleibenden Erinnerungen sowie einem Gefühl, stolz auf uns selbst und auf uns als Familie zu sein!
Bleibt uns jetzt nur noch, dir alles Gute für das neue Jahr zu wünschen. Wir wünschen dir viel Gesundheit, Zufriedenheit und wenig Stress. Besinn dich auf das Wesentliche und achte auf dich. Es gibt nur ein Leben und in dem ist es wichtig, dass es dir gut geht.
Alles Liebe,
Jani & Freddy
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Pingback: 26 Wochen ohne - Unser Experiment für mehr Nachhaltigkeit #MakeSmthng
Hach, es ist schön einen Bericht zu lesen, der komplett den eigenen Erfahrungen entspricht. Zwar war ich noch nie ein großer Shopping Fan, doch letztes Jahr verzichtete ich bewusst auf neue Kleidung. Das hat sich so weit auf alle Bereiche des Lebens ausgeweitet, dass wir in diesem Jahr gar nichts Neues kaufen wollen. Sogar mein Mann, der erst im letzten Jahr Nachhaltigkeit für sich entdeckte, macht mit. VVielleicht, weil wir schon seit Herbst letzten Jahres ohne Anreiz etwas zu kaufen, durch die Städte ziehen können. Wie gesagt, der bewusste Verzicht auf etwas noch so Kleines bewirkt eine Veränderung im Ganzen. Ich freue mich so sehr auf weitere Veränderungen!
Liebe Grüße,
Natalie
Liebe Natalie,
danke für dein Feedback! Schön, dass ihr das genauso macht <3
Ich denke, diese Veränderung ist ein Prozess. Ich bin da schneller als mein Mann, das klingt so wie bei euch. Aber auch er geht seinen Weg, das ist total schön mit anzusehen.
Es macht so Spaß, sich zu verändern 🙂 Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg!
Lieben Gruß,
Jani