Zuletzt aktualisiert am 13. Januar 2023
Es ist ganz leicht, sein Putzmittel selbst zu machen und auf chemische Reinigungsmittel zu verzichten. In diesem Artikel möchten wir dir unser Rezept für einen Orangenreiniger vorstellen. Dadurch verzichtest du auf Plastik und setzt keine unnötigen, umweltbelastenden Chemikalien in das Grundwasser frei. Wir haben im Internet ein bisschen recherchiert und verschiedene Rezepte gefunden, die sich aber alle ähneln oder sogar gleich sind. Manche geben ätherische Öle hinzu, wieder andere Zitronen- oder Orangenschalen, das Prinzip ist aber immer das Gleiche.
Ergänzend zum Orangenreiniger kannst du auch mit Natron und Zitronensäure putzen. Wie das geht, erklären wir dir hier: Kalk und Seifenreste ökologisch entfernen
Orangenreiniger selbermachen: Diese Zutaten brauchst du dafür
- ein leeres Glas mit Schraub-Deckel
- Essigessenz
- Orangen- oder Zitronenschale
- Wasser
- ggf. Spülmittel
Da gerade Herbst/Winterzeit ist und wir Orangen im Haus haben, nutzen wir für das Rezept Orangenschalen. Du kannst da einfach schauen, was du gerade noch zu Hause hast und was du verwerten kannst. Der Essig zieht die ätherischen Öle aus den Schalen und sorgt somit für gründliche Sauberkeit, da diese desinfizierend wirken und Bakterien und Viren abtöten. Die Orangenschalen werden durch den Essig konserviert und schimmeln somit innerhalb der 14 Tage nicht.
Unterschiedliche Meinungen
Den Reiniger kannst du für sämtliche Boden- und Oberflächenreinigung nutzen. Er löst alle Arten von Fetten auf Arbeitsflächen, Schränken und sogar auf der Dunstabzugshaube. Manchmal las ich, dass der Reiniger zwar oberflächig gut reinigt, aber z. B. Kalkflecken oder Reste im Waschbecken nicht gut entfernen soll. Da gab es den Tipp, einen Schuss Spüli mit in die Mischung zu geben. Dennoch ist der grundsätzliche Tenor eine Zufriedenheit mit den Ergebnissen.
Um uns selbst ein eigenes und vielfältiges Bild zu machen, haben wir zwei Gläser hergestellt: Ein Glas enthält zusätzlichen zu den Zutaten noch einen Schuss Spülmittel. Wir wollten ausprobieren, was sich wofür besser eignet.
Wie stelle ich den Orangenreiniger her?
Du gibst etwas Essigessenz in ein leeres Glas, etwa 1 cm Höhe. Anschließend legst du die Orangen- oder Zitronenschalen mit rein, füllst das Glas mit Wasser auf, schraubst den Deckel drauf und lässt das Ganze etwa zwei Wochen stehen. Danach gibst du die Flüssigkeit durch ein Sieb in eine Sprühflasche. Die Orangenschalen bleiben so draußen und du hast nur den wunderbar duftenden Reiniger.
Was finden wir nun besser?
Wir finden beide gleich gut, da sie beide gleich gut reinigen. Wir haben mit dem Reiniger ohne Spüli bislang Spiegel, Glasflächen, Keramik und Arbeitsflächen gereinigt und das Ergebnis war hervorragend! Auch die Wasser- und Kalkflecken ließen sich damit sehr gut entfernen. Wenn es mal nicht ausreicht, nehmen wir Zitronensäure und Natron. Beim Wischen war ich vorher sehr skeptisch, aber auch das hat – sowohl auf Laminat und auf Fliesen – geklappt. Der Reiniger mit etwas Spüli drin hat uns beim Wischen noch einen Ticken besser gefallen, aber nur marginal.
Wichtig: Du sollest mit dem Reiniger auf keinen Fall Silikonfugen reinigen, da sich durch die Säure schneller Schimmel am Silikon festsetzt und das Silikon kaputt geht! Nutze ihn nur auf Flächen wie Keramik, Fliesen, Glasflächen etc.
Wir nutzen seit Jahren diesen Orangenreiniger und sind damit sehr zufrieden. Wir nutzen ihn aber nicht ausschließlich. Wie gesagt, nutzen wir auch Natron und Zitronensäure. Aber diese ökologische Mischung ist super gut.
Ein Tip!
Damit der Reiniger länger haltbar ist, ist es wichtig, dass du nicht mit den bloßen Fingern in den Reiniger gehst. Es können so Bakterien hineingelangen und die Haltbarkeit mindern.
Hast du den Orangenreiniger schon mal ausprobiert? Wie bist du zufrieden? Hast du noch andere Putzmittel, die du nutzt? Schreib es uns gerne in die Kommentare. Wir freuen uns immer über Input und neue Ideen.
Mehr DIY-Ideen findest du hier.
Lieben Gruß,
Jani & Freddy
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