Zuletzt aktualisiert am 13. Januar 2023
Wir wollen aus Nachhaltigkeitsgründen unsere Körperbutter selbermachen. Unsere Haut ist empfindlich und gerade im Winter ist unsere Haut recht trocken. Die kalte, windige Luft draußen und die trockene Heizungsluft im Haus tun ihr übriges dazu. Körperbutter selber zu machen ist ganz einfach und enthält keinerlei weitere (chemische) Zusatzstoffe, die Allergien oder Hautreizungen auslösen können!
Da die Zutaten alle unverdünnt auf die Haut kommen, ist die Körperbutter sehr ergiebig, du brauchst davon nicht viel. Die Haut wird schön geschmeidig, was auch lange anhält. Wir konnten dadurch jegliche Körpercremes inkl. Cremes für Hand und Fuß (außer für das Gesicht), aussortieren.
Die Körperbutter ist auch ein wirklich schönes Geschenk. Du kannst selbst überlegen, welche Düfte der*die Beschenkte gerne mag und individuell auf seine*ihre Wünsche eingehen. So macht uns persönlich das Beschenken noch mehr Freude!
Wir haben die Körperbutter zu Weihnachten verschenkt. Alle Beschenkten haben sich sehr gefreut. <3 Und das hat uns sehr glücklich gemacht.
Geschenkidee
Die Inhaltsstoffe
Es sind nur drei Grundzutaten notwendig: Kokosöl, Kakaobutter und Sheabutter.
Du kannst aber auch die Sheabutter weglassen, wenn es dir zu viel wird. Zusätzlich kannst du ein paar Tropfen ätherischer Öle verwenden.
Kokosöl
Kokosöl besitzt eine antibakterielle Wirkung, ist reich an Mineralien, Antioxidantien und Vitaminen. Sie wirken aktiv gegen Falten, Pickel, Akne und gereizte Haut.
Kakaobutter
Kakaobutter ist durch seine reichhaltigen Lipide ein Fettlieferant, reichhaltig an Vitaminen, Mineralstoffen, Aminosäuren. Die Haut wird cremig gepflegt, aber nicht überpflegt und gewinnt an Elastizität.
Sheabutter
Sheabutter ist ebenfalls ein wertvoller Feuchtigkeitsspender und sehr allergenarm. Mit 11 % besitzt sie unter den Pflanzenfetten den höchsten Anteil an unverseifbaren Bestandteilen, weshalb sie sich zur Pflege aller Hauttypen eignet. Genau wie die Kakaobutter enthält sie eine Menge an Vitaminen und Mineralstoffen: Triterpenen, Triterpenenalkoholen, Stearinsäure, Linolensäure, Palmitinsäure, Omega-3-Fettsäuren, Vitamine E, Beta-Carotin, Allantoin. Sheabutter legt sich wie ein sanfter Film auf die Haut und schützt sie so vor äußeren Einflüssen und wirkt entzündungshemmend und unterstützt die Wundheilung. Außerdem soll sie bei Gelenkschmerzen positiv wirken.
Die Mengen
Für eine reichhaltige Körperbutter mit Kakaobutter (ca. 200 ml) benötigst du
- 75 Gr. Kokosöl
- 50 Gr. Kakaobutter
- 50 Gr. Sheabutter
Wenn du eine weiße, neutral riechende Körperbutter (ca. 200 ml) möchtest, nimmst du
- 100 Gr. Kokosöl
- 100 Gr. Sheabutter
- optional ätherisches Öl
Wenn du mehr davon haben möchtest, nimmst du einfach entsprechend mehr von den genannten Zutaten.
Als Düfte eigenen sich die verschiedensten Öle. Davon gibst du etwa 5 Tropfen hinzu, je nachdem wie stark du den Geruch haben möchtest. Wenn du dich für eine Körperbutter mit Kakaobutter entscheidest, brauchst du keine weiteren Düfte mehr, da sie herrlich nach Kakao riecht.
Aufbewahrung
Wir bewahren sie in alten Gläsern auf, um diese wieder zu verwerten. Wir empfehlen dir, keine hohen Gläser zu nehmen, da du da mit den Fingern schwer reinkommst. Die Gläser müssen zuvor sterilisiert werden. Jede Verunreinigung kostet wertvolle Haltbarkeit, da ja keine Konservierungsstoffe mit in die Körperbutter kommen. Dazu haben wir die Gläser und Deckel 30 Minuten lang in einem Topf abgekocht.
Anschließend legten wir sie auf ein trockenes und sauberes Küchentuch, das wir vorher mit etwas Desinfektionsmittel besprüht haben. Sicher ist sicher.
Achte bitte darauf, dass alle Materialien die du benutzt, sauber sind.
Haltbarkeit
Eine Grundregel besagt, dass die Körperbutter so lange haltbar ist, wie die am kürzesten haltbare Zutat in der Lotion. Schau auf die Verpackungen deiner Zutaten: Wenn beispielsweise die Kakaobutter noch 6 Monate, die Sheabutter noch 4 Monate und das Kokosöl noch einen Monat haltbar ist, so ist die Körperbutter noch einen Monat haltbar. Vergessen werden darf allerdings nicht, dass – wie oben erwähnt – Verunreinigungen die Haltbarkeit verringern.
Wichtig ist auch, dass du das Herstellungsdatum auf das Glas schreibst, um unnötiges Öffnen zur Geruchsprobe und unliebsame Überraschungen zu vermeiden.
Zubereitung
Zunächst gibst du die festen Zutaten in ein Wasserbad, lässt die Zutaten vorsichtig schmelzen und verrührst sie miteinander. Wenn du sie zu stark und schnell erhitzt, können wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen. Hast du dich für die Zugabe von Düften entschlossen, kannst du sie hinzugeben, wenn alle Zutaten geschmolzen sind. Vergiss nicht, alles miteinander zu verrühren. Jetzt gibt es, je nachdem für welche Konsistenz du dich entscheidest, zwei Vorgehensweisen:
feste Körperbutter
Möchtest du feste Körperbutter haben, die zart auf deiner Haut schmilzt, kannst du die Bodybutter in die zuvor sterilisierten Gläser abfüllen und für etwa zwei Stunden in den Kühlschrank stellen, damit sie fest werden kann. Sobald sie fest geworden ist, kannst du sie dann nutzen.
fluffige Körperbutter
Wenn du eine fluffige Körpercreme möchtest, die sich ganz leicht – ähnlich wie eine Bodylotion – verteilen lässt, musst du die zuvor erhitzte Masse in ein hohes Gefäß oder eine Schüssel geben, so dass du darin später gut mit einem Handmixer durchmixen kannst.
Stelle das Gefäß samt Masse für etwa 60 Minuten in den Kühlschrank. Eine pauschale, für alle geltende Richtzeit können wir an dieser Stelle nicht geben, da die Zeit auch abhängig vom Kühlschrank und der vorherigen Temperatur ist. Am besten schaust du immer mal wieder. Die Masse sollte zwar fest, aber nicht steinhart sein. Die ideale Konsistenz zum Mixen hat sie, wenn du kinderleicht ein Loch mit dem Finger eindrücken kannst und sie sich sehr weich, aber nicht flüssig anfühlt. Falls die Masse einmal zu fest geworden sind, kannst du die Masse kurz bei Raumtemperatur stehen lassen, bis sie die gewünschte Konsistenz erreicht hat.
Danach mixt du mit einem Handmixgerät vorsichtig die Masse, bis eine fluffige Creme entstanden ist. Jetzt kannst du die Masse in die zuvor sterilisierten Gläser umfüllen, für etwa zwei Stunden kaltstellen und danach auf der Haut genießen.
Viel Spaß beim Pflegen und Verschenken! Weitere DIY-Ideen findest du hier.
Lieben Gruß,
Jani & Freddy
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Das hört sich sehr gut an , wobei Kokos nie neutral ist, aber ich mag den Geruch.
Pingback: Jojobaöl - für eine natürliche Haarpflege
werde ich gleich mal selber herstellen mega freu mich drauf
Tolle Ideen von Euch 🙂 Ich freue mich, euren Blog entdeckt zu haben 🙂
Das freut mich! Ich hoffe, du findest viel Inspirationen 💚