Zuletzt aktualisiert am 13. Januar 2023
Hast du in den Osterferien noch nichts vor? Dann kommt dieser Bericht vielleicht gerade richtig für dich. 😉 Heute stellen wir dir das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig in Bonn vor. Von uns aus war es zwar eine kleine Strecke zu fahren, aber die hat sich in jedem Fall gelohnt.
Die Ausstellung ist so vielfältig, so dass ganz bestimmt keine Langweile aufkommen wird. Versprochen!
Inhaltsverzeichnis
Dauerausstellung
Die Dauerausstellung zeigt inszenierte Lebensräume wie die Savanne, Arktis & Antarktis, den Regenwald, die Wüste Sahara, Mitteleuropa und den Lebensraum Wasser. Mit allen Sinnen können die Natur erfasst und biologische Phänomene verstanden werden. Das ist ziemlich gut, weil es so auch für die Kinder spannend und interessant bleibt. Auch die komplexen Wechselwirkungen innerhalb und zwischen den verschiedenen Ökosystemen und die Auswirkungen einzelner Veränderungen (z.B. Veränderungen in der Savanne und ihre Auswirkungen auf Europa) werden anschaulich und verständlich dargestellt. Aber was soll ich viel schreiben? Fotos sagen mehr, als tausend Worte. Also, los geht’s mit einem kleinen Rundgang, komm mit!
Wir starten in der Savanne
Du solltest dir viel Zeit nehmen, genau hinzusehen. Die Savanne wurde – wie alle anderen Stationen auch – mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Manche Besonderheiten sind erst auf dem zweiten oder dritten Blick zu sehen, was es wirklich sehr interessant macht.
Ein ganz besonderes Highlight ist die Giraffe, die etwas mit der deutschen Geschichte zu tun hat. Was genau? Sie hat den Krieg überstanden und war Augenzeuge (na gut, versteckt hinter Vorhängen), als 1948 Geschichte geschrieben wurde. Am 1. September 1048 wurde im Museum Koenig die Sitzung des Parlamentarischen Rates eröffnet und das Grundgesetz ausgearbeitet. Mehr dazu kannst in aller Kürze hier nachlesen.
Der Regenwald
Leider habe ich nur noch ein Foto vom Regenwald, alle anderen sind irgendwie weg. Hier siehst du insbesondere Insekten und kleine Krabbeltiere. 😉
Auf den Seiten des Museums findest du drei weitere Fotos, um einen besseren Einblick zu bekommen. In diesem Abschnitt konnten wir interaktiv und mit vielen dargestellten Geräuschen einiges über den Regenwald lernen. Wusstest du, dass die tropischen Regenwälder zu den artenreichsten und wichtigsten Ökosystemen gehören? 60 % der weltweit existierenden Tier- und Pflanzenarten finden hier ihr zu Hause. Wahnsinn!
Wie die Erde um die Sonne
Arktis und Antaktis
Nach dem Regenwald und dem Tag-Nacht-Rhythmus kamen wir in die Welt es ewigen Eises der Polargebiete und durften Wale, Pinguine, Eisbären und weitere tolle Tiere aus dem Eis bestaunen. Natürlich durfte auch hier die Thematisierung der Gefährdung der hochempfindlichen polaren Lebensräume nicht fehlen. Das Highlight dieser Ausstellung war für unsere Quatschtröte das Iglu und die interaktiven Stationen (Videos und Geräusche).
Wüste
Wie Tiere unter extremsten Bedingungen leben können, konnten wir in der Wüsten-Ausstellung sehen.
Mitteleuropa
Natürlich darf auch unsere Heimat in der Ausstellung nicht fehlen, oder?
Lebensraum Wasser
Auf dem Weg zur Sonderausstellung nach oben gab es noch viele Informationen über das Insektensterben.
Sonderausstellung Planet 3.0
Diese Ausstellung war tatsächlich mein persönliches Highlight. Die Entstehung der Erde vor 650 Millionen Jahren bis zum jetzigen Zeitpunkt, verbunden mit interessanten Exponaten und interaktiven Stationen machten diesen Bereich hochinteressant. Den solltest du auf jeden Fall anschauen.
In den „Schlaglichtern der Erde“ werden die Besucher im Zeitraffer durch die Erdgeschichte geführt: Vom nahezu komplett vereisten Erdball vor etwa 650 Millionen Jahren, über die warmen kambrischen Meere mit einer unglaublichen Fülle an Organismen, die wechselnden Kalt- und Warmzeiten bis zur Entstehung des modernen Menschen, der Klima und Biodiversität drastisch und nachhaltig beeinflusst. Der Bereich „zukunftsweisende Forschung“ präsentiert Ergebnisse über den Einfluss dieser veränderten Rahmenbedingungen – „live“ und „zum Anfassen“. Prognosen und Modelle werden vertieft und auf anschauliche Art dargestellt. Mit außergewöhnlichen Exponaten und interaktiven Stationen läd die Ausstellung auf eine Reise in die Vergangenheit, die Gegenwart und eine mögliche Zukunft unserer Erde ein.
Quelle: Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig
Unsere Meinung
Die Ausstellung ist super interessant, vielfältig und anschaulich dargestellt. Wenn du mehr über Artenvielfalt, biologische Zusammenhänge und unsere Erde wissen möchtest, dann ist diese Ausstellung genau richtig für dich. Es werden alle Sinne beim Lernen und Staunen angesprochen, weshalb wir unsere absolute Empfehlung für einen Besuch aussprechen.
Der Audioguide ist für kleinere Kinder (unsere Tochter ist 7) allerdings nicht so sehr zu empfehlen. Anders als im Historischen Museum in Berlin hat sie den Audioguide nach wenigen Minuten weggelegt, da zu viel und monoton, also nicht kindgerecht, geredet wurde.
Öffnungszeiten
Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag von 10 Uhr bis 19 Uhr geöffnet, mittwochs (außer an gesetzlichen Feiertagen) bis 21 Uhr. Montags hat das Museum nur an gesetzlichen Feiertagen geöffnet.
Eintrittspreise
Eine Tageskarte kostet für Erwachsene 5 Euro, für Kinder 2,50 Euro. Familienkarten Karten gibt es auch für 12 Euro (2 Erwachsene und bis zu 3 Kinder bis 14 Jahre) und 7 Euro (1 Erwachsener mit bis zu 2 Kindern bis 14 Jahre). Weitere Informationen bekommst du hier.
Lieben Gruß,
Jani
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Wir waren hier so oft, als wir noch in Bonn gewohnt haben. Wirklich ein tolles Museum und gut von dir zusammengefasst. 🙂