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Mach dein Spülmittel einfach selbst

Zuletzt aktualisiert am 27. September 2023

Unser Spülmittelvorrat neigt sich dem Ende zu, weshalb wir in ein paar Tagen Neues brauchen. Wir nutzten daher die Gelegenheit, erstmalig Spülmittel selbst herzustellen. Im Internet findet man verschiedene Rezepte, die aber alle doch in den Grundzutaten gleich sind. Nur die Mengenangaben variieren. Hier findest du also nun auch unser Rezept mit unseren Mengenangaben. Du benötigst nur Wasser, Alepposeife und Natron. Super easy!

Und bevor jemand meckern sollte, weil wir eine Flasche aus Kunststoff nutzen 😉 : Wir nutzen sie schon seit Jahren und werden sie auch weiterhin nutzen, solange sie noch funktioniert und gut ist.


Inhaltsverzeichnis


Alepposeife

Die benötigte Alepposeife ist eine Olivenölseife. Sie besteht aus nur wenigen, dafür aber rein natürlichen Inhaltsstoffen: Olivenöl und Lorbeeröl. Anders als viele andere Seifen ist sie daher palmölfrei, vegan und frei von synthetischen Stoffen. Da sie keine Duftstoffe enthält, ist der Geruch eher neutral. Für die Haut ist Alepposeife sehr pflegend, weshalb sie auch für Allergiker oder Personen mit empfindlicher Haut geeignet ist.

Gekauft haben wir sie im Unverpacktladen.

Natron

Natron eignet sich hervorragend zum Reinigen und Fett lösen. Bitte achte darauf, dass du das Natron erst hinzufügst, wenn das Wasser leicht abgekühlt ist, da es sonst zu einer Reaktion kommen und dir der Inhalt überlaufen kann. Ja, wir sprechen da aus Erfahrung. Übrigens reinigt Natron hervorragend angebrannte Reste auf dem Ceranfeld. 😉

Zutaten für 500 ml Spülmittel

Zubereitung

  1. 20 Gr. der Aleppo- oder Olivenölseife mit der Reibe zerkleinern.
  2. Wasser in einem Topf zum Kochen bringen.
  3. Wenn das Wasser kocht Seife hinzugeben und rühren, bis sich alle Späne aufgelöst haben.
  4. Topf vom Herdnehmen und etwa fünf Minuten abkühlen lassen.
  5. Natron und ggf. ätherisches Öl unterrühren.

Lass das Spülmittel abkühlen und rühre immer mal wieder zwischendurch um. Je kälter das Spülmittel wird, desto fester wird es (wobei es aber recht flüssig bleibt). Fülle es in eine Flasche oder einen Seifenspender und gebe beim Spülen immer 2 bis 3 Pumpstöße in das Wasserbad. Wichtig ist, dass du das Spülmittel vor Gebrauch gut schüttelst.

Unsere Meinung/Erfahrung

Das Spülmittel ist flüssiger, schäumt nicht so viel wie herkömmliches Spüli und im Gebrauch etwas anders, als herkömmliches Spülmittel, reinigt aber genauso gut. Es kann sein, dass du etwas mehr von dem Spülmittel benötigst oder es etwas länger einwirken lassen musst, da in unserem selbstgemachten Spülmittel keine chemischen Stoffe enthalten sind. Finden wir aber gar nicht dramatisch, da das Spülmittel gut sauber macht.

Ein kleiner Nachtrag: Wir haben in unserer Spüle nach der Nutzung einen leichten Seifenfilm im Becken. Da spülen wir heiß nach, wischen nass drüber und trocken anschließend ab. Das Waschbecken ist anschließend sauber und die Seifenreste weg.

Viel Spaß beim Ausprobieren. Wenn du Fragen oder Anmerkungen hast, schreib es in die Kommentare.

Update März 2019 – Umstieg auf ein anderes Spülmittel

Wir haben das Spülmittel jetzt knapp einen Monat getestet und unsere anfängliche Zufriedenheit hat sich gelegt. Leider hinterließ das Spülmittel immer wieder schmierige Filme auf Töpfen oder auch in der Spüle. In der Spüle konnte man sie zwar immer wieder wegwischen (das hätten wir noch akzeptiert), aber bei den Küchenutensilien ist das nicht so schön. Das Spülmittel reinigt nach wie vor gut und damit sind wir zufrieden.  Da es aber schmierige Reste hinterlässt, steigen wir auf ein anderes Spülmittel um und probieren weiter aus.


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Lieben Gruß,
Jani

3 Gedanken zu „Mach dein Spülmittel einfach selbst“

  1. Wie sieht es aus mit Seifenresten im Ausguss? Meine Erfahrung mit Seife und selbstgemachten (Spül)mittel zeigt leider immer wieder, dass Seife den Ausguss „verschmantet“ und Spüle bzw. Becken matt macht :-/

    1. Hi!
      Ja, wir haben auch leichte Seifenschlieren in der Spüle. Allerdings wischen wir da einmal drüber, heiß nach, wischen trocken drüber und weg sind sie. Daher ist das nicht das Problem. Wir haben aber auch keine Metallspüle.

      Lieben Gruß,
      Jani

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