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Kurzurlaub in Berlin mit Kindern

Zuletzt aktualisiert am 13. Januar 2023

Wir haben zu Weihnachten etwas Zeit geschenkt und einen Kurzurlaub in Berlin mit Kindern gemacht. Das Wetter hat einigermaßen mitgespielt und wir konnten viel sehen. Damit wir unser Auto stehenlassen und gemütlich Berlin kennenlernen können, haben wir uns die Berlin WelcomeCard für 48 Stunden gekauft. Da gibt es verschiedene Modelle, die musst du dir selbst anschauen, was du brauchst. Mit der Berlin WelcomeCard gibt es in vielen Museen, Attraktionen, Fahrten etc. Ermäßigungen.


Inhaltsverzeichnis


Was haben wir uns mit den Kindern angesehen?

Hackesche Höfe

Als wir ankamen, besuchten wir als erstes die Hackeschen Höfe. Diese liegen in der Spandauer Vorstadt, Stadtteil Mitte. Hier findest du viele kleine Geschäfte mit manufakturartigem Charakter sowie Restaurants & Cafés in verwinkelten Innenhöfen, die ineinander übergehen. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Wenn du mehr über die spannende Geschichte der Hackeschen Höfen erfahren möchtest, schau mal auf der Homepage vorbei: Hackesche Höfe

Spionagemuseum

Kurzurlaub in Berlin mit Kindern Spionagemuseum

Hochspannend und interessant war das Spionagemuseum in Berlin Mitte, dass dort steht, wo bis 1989 die Berliner Mauer herging. Im Spionagemuseum bekommst du spannende Einblick in die Welt der Topagenten und Spionage. Interaktiv mit vielen Stationen zum Ausprobieren wird erklärt, was Agenten und Geheimdienste sind, mit welchen (skurrilen) Methoden sie arbeiten und wo uns von der Geschichte bis zur Gegenwart Spionage begegnet(e). Unsere Quatschtröte fand die vielen interaktiven Stationen hochspannend, während wir uns sehr für die Geschichte interessierten, mehr über verschiedene Topagenten erfuhren und auch noch mal tiefer in die Geschichte hineinblickten. Mehr Infos gibt es auf der Internetseite des Spionagemuseums.

Eintritt: Kinder unter 6 Jahren sind frei, alle über 6 Jahren zahlen 12 Euro. Es gibt aber auch Ermäßigungen und Familienkarten.

Bundestag Glaskuppel & Spaziergang durch das Regierungsviertel

Bundestag mit Kindern

Das letzte Mal waren wir in der Glaskuppel, als unsere Quatschtröte drei Jahr alt war. Daher wollten wir ihr unbedingt die Orte näher bringen, in denen unsere Politik stattfindet.
Im Vorfeld registrierten wir uns auf den Internetseiten des Bundestags. Du kannst das zwar auch vor Ort an einem speziellen Infopunkt machen, aber das kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Wenn du dich registrierst, kannst du drei Wunschtermine angeben. Innerhalb von wenigen Minuten bekamen wir dann die E-Mail, mit der Bestätigung und Zeitangabe. Mit der ausgefüllten Reservierung kannst du direkt zu den Containern vor dem Bundestag gehen und deine Reservierung vorzeigen. Du kommst dann durch eine Sicherheitsschleuse und wirst anschließend in einer Gruppe in den Bundestag zur Glaskuppel geführt. Oben in der Glaskuppel bekommst du dann einen wunderbaren Blick über Berlin und geschichtliche Infos über die deutsche Politik und den Bundestag.

Der Eintritt ist frei.

Interessant war auch der Spaziergang durch das Regierungsviertel. Wir fingen am Holocaust Mahnmal an, gingen am Brandenburger Tor vorbei und endeten dann im Regierungsviertel. Es hat richtig Spaß gemacht, mit unserer Quatschtröte durch die Straßen zu ziehen und ihr die Geschichte näher zu bringen. Auch die in den Boden eingelassene Steinlinie, die den Verlauf der Berliner Mauer zeigt, war interessant zu sehen und zu erklären.

Holocaus Mahnmal Brandenburger Tor mit Kindern

Bustour durch Berlin

Zwischendurch machten wir auch eine Sightseeingtour mit dem Bus durch Berlin. Das tat richtig gut, nach dem ganzen Laufen mal eine Pause zwischendurch zu haben und dabei noch Neues zu erfahren.

Eintritt: 12,50 Euro pro Person, gibt aber unterschiedliche Anbieter und Preise

Alexanderplatz

Am Alexanderplatz bestaunten wir die große Weltzeituhr und liefen von da aus zum Berliner Dom. Zwischendurch machten wir aber einen kurzen Halt beim Riesenrad, dass auf einem Weihnachtsmarkt stand.

Alexanderplatz Kurzurlaub mit Kindern Berlin

Berliner Dom

Den Beliner Dom bestaunten wir nur von außen, da es eine riesenlange Schlange gab. Da hatten wir keine Lust drauf und sind dann weitergelaufen zu den Museumsinseln. Ansonsten wäre eine Besichtigung für uns sehr interessant gewesen. Insbesondere unsere Quatschtröte interessiert sich sehr für kirchliche Bauten.

Berliner Dom mit Kindern

Museumsinseln / Deutsches Historisches Museum

Vom Dom aus liefen wir zur Museumsinsel. Wir entdeckten dort allerdings auch das Deutsche Historische Museum (das nicht zu den Museumsinseln gehört). Gemeinsam überlegten wir, welches Museum wir besuchen wollten und unsere Quatschtröte war Feuer und Flamme für das Historische Museum, weshalb wir uns dafür entschieden.

Historisches Museum mit Kindern

Die Entscheidung haben wir nicht bereut. Die Ausstellung ist riesig und sehr vielfältig. Beginnend mit den Veränderungen der europäischen Grenzverläufe, wurden wir durch eine geschichtliche Zeitreise vom Mittelalter bis zum Mauerfall geführt. Wir holten uns einen Audioguide hinzu. Das hat sich absolut gelohnt und können wir nur weiterempfehlen. Für Kinder gibt es extra Audioguide in kindgerechter Aufmachung und Sprache.
Du solltest für die Ausstellung locker drei bis vier Stunden einplanen! Die andere Ausstellung über Europa und und das Meer nicht einmal mit einberechnet. Die haben wir zeitlich nicht mehr geschafft.

Eintritt: bis 18 Jahre frei, darüberhinaus 8 Euro pro Person, ermäßigt 4 Euro.
Audioguide: Familienpreis 6 Euro

Spaziergang vom Museum zum Potsdamer Platz

Von da aus machten wir einen langen Spaziergang zum Brandenburger Tor und weiter zum Potsdamer Platz. Der Weg dahin war sehr interessant und es gab viel zu sehen.

Checkpoint Charlie

Eine Besichtigung des Checkpoint Charlie und der Black Box hat sich absolut gelohnt. Wir konnten unserer Quatschtröte die Geschichte und Dramatik der Mauer noch einmal anders erklären. Sie war hochinteressiert und hat tausend Fragen gestellt.

Checkpoint Charlie Berlin

Auf dem Weg nach Hause, haben wir einen kleinen Umweg vorbei an der Eastside Gallery gemacht. Die Berliner Mauer ist mit eindrucksvollen Kunstwerke verziert, die alle auf ihre eigene Art und Weise interessant sind. Die Mauer in einer solchen Länge hautnah vor uns zu fühlen, gab nochmal ein anderes Gefühl, als wenn wir nur immer einzelne Stücke sehen.

Eastside Gallery mit Kindern Berlin

Flughafen Tempelhof

Am Flughafen Tempelhof sind wir auf dem Rückweg noch vorbeigefahren, da wir unserer Quatschtröte so einmal die typischen Nazibauten zeigen konnten. Die Unterschiede zu den nachfolgenden Bauten anderer Jahrzehnte sind einfach deutlich und gut zu zeigen. Da wären wir aber nicht extra hingefahren, wenn wir nicht sowieso dran vorbeigefahren wären.

Es gibt noch so viele weitere Attraktionen, die wir gerne gesehen hätten. Für manche war unsere Quatschtröte noch zu klein, für manch andere hat uns die Zeit gefehlt. Berlin ist riesig und hat viel zu bieten. Aber was bedeutet das? Das wir wiederkommen werden! 🙂

Der Kurzurlaub hat sich auf jeden Fall gelohnt und wir hoffen, dass dir unsere Erfahrungen und Eindrücke bei deiner Reiseplanung mit Kind helfen werden. Wenn du selbst noch interessante Ecken und Flecken kennst, die man unbedingt in Berlin gesehen haben muss, schreibe sie gerne in die Kommentare!

Lieben Gruß,
Jani & Freddy

Kurzurlaub in Berlin mit Kindern

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