In 5 Schritten einen Pflanzplan erstellen – unser Pflanzplan für unseren kleinen Gemüsegarten 2020

pflanzplan erstellen

Zuletzt aktualisiert am 13. Januar 2023

Pflanzplan erstellen: Wie geplant, haben wir die freie Zeit zwischen Silvester und Beginn der Schule genutzt, um einen Pflanzplan für unser Hochbeet zu erstellen. Da gab und gibt es ganz schön viel zu beachten. Wir mussten uns folgenden Fragen stellen: Was wollen wir eigentlich anpflanzen? Welche Mischkultur brauchen wir? Wie sieht es mit der Fruchtfolge aus? Puh, da hat uns manchmal ganz schön der Kopf geraucht. 😉 Damit es für dich etwas einfacher wird, haben wir dir hier unsere Ideen und Vorgehen zusammengetragen.


Inhaltsverzeichnis


Pflanzplan erstellen

Schritt 1: Für Gemüse entscheiden

In einem ersten Schritt muss du dich für das Gemüse entscheiden, dass du anbauen möchtest.

Du findest im Internet eine Menge Kalender, die dir zeigen, wann du welches Gemüse anpflanzen und ernten musst. Erschrick dabei nicht, denn es gibt viele Pflanzkalender, die zum Teil unterschiedliche Zeiträume zum Anpflanzen nennen. Das hat uns manchmal leicht wahnsinnig gemacht, da wir ja absolute Neulinge auf dem Gebiet sind. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, uns an die Angaben zur Pflanz- und Erntezeit auf den gekauften Saatverpackungen zu halten. Der Rest wird die Erfahrung zeigen.

Wir haben uns für Gemüse entschieden, dass wir auch auf jeden Fall essen werden und die ganze Familie mag. Anpflanzen werden wir in diesem Jahr deshalb: Brokkoli, Lollo Bionda grün, zwei verschiedene Kopfsalate, zwei verschiedene Möhren, Gurke, Lauch, Radieschen, Rotkohl, Spinat, Buschtomaten, Honigtomaten, Cherrytomaten, Paprika, Zwiebeln, Petersilie, Rote Bete, Kohlrabi, Grünkohl, zwei verschiedene Salatrauken, Erdbeeren und diverse Kräuter. Pflanzen wie Tomaten, Gurken, Erdbeere und Paprika kommen in extra Töpfe. Wenn wir das so lesen, ist das doch schon ganz schön viel. Ui ui ui… Aber von nichts kommt nichts, oder? Ob es denn dann auch was wird, wird sich in diesem Jahr zeigen. 😉

Schritt 2: Pflanzplan, Mischkultur erstellen

Nachdem wir uns für die verschiedenen Gemüsesorten entschieden haben, haben wir eine Excel-Tabelle erstellt, um unseren persönlichen Pflanzplan zu kreieren. Dabei haben wir dann festgestellt, dass der Platz in der Theorie nicht ausreicht, um unsere Wünsche zu erfüllen. Wir haben bisher zwei Hochbeete mit den Maßen 1,20 x 0,80 x 0,80 Meter. Also bauten wir erst noch drei kleine Hochbeete mit den Maßen 1,40 x 0,40 x 0,40 Meter nach, später nochmal ein weiteres mit denselben Maßen. In den Hochbeeten haben wir jetzt 4,2 qm zur Verfügung plus weitere Fläche für Töpfe. Mal sehen, wie das ausreichen wird. Mehr dazu gibts im Tagebucheintrag für Januar.

Wichtig ist, dass eine Mischkultur gepflanzt wird. Das bedeutet, dass unterschiedliches Gemüse nebeneinander gepflanzt wird, da sie sich auf unterschiedliche Art und Weise unterstützen und zum Beispiel vor Schädlingen gegenseitig schützen. Es gibt aber auch Pflanzen, die man nicht miteinander pflanzen sollte. Das fanden wir tatsächlich ein wenig kompliziert. Wie uns die Planung gelungen ist, werden wir dann in der Praxis bald sehen. 😉 Learning by doing! Im Internet gibt es eine Menge guter Seiten mit Übersichten, welches Gemüse zusammenpasst und welches nicht. Wenn man sich da aber einmal durchgewurschtelt hat, kann man die Planung im nächsten Jahr einfach übernehmen und nur ein Beet weitersetzen oder eben modifizieren.

Einige Pflanzen müssen wir auch vorziehen, bevor sie in das Beet kommen. Mit unserem Plan behalten wir die Übersicht. Die Termine, wann wir etwas vorziehen und in unsere Beete säen müssen, haben wir in unseren Kalender eingetragen, damit wir auch ja nichts vergessen. 🙂

Schritt 3: Fruchtfolge beachten

Für uns ist es das erste Mal, dass wir die Beete bepflanzen, somit ist die Fruchtfolge in diesem Jahr für uns noch uninteressant. Für 2021 ist sie dafür umso wichtiger. Wie wir schon kurz erklärt haben, kann die Mischkultur dein Gemüse vor Schädlingsbefall schützen. Dennoch ist es nie ganz auszuschließen, dass es doch zu Komplikationen kommt. Daher ist es wichtig, dass du dein Gemüse nie auf ein- und demselben Beet anbaust. Die Schädlinge können überwintern und somit dein Gemüse im nächsten Jahr befallen.

Um das zu vermeiden, ist der Pflanzplan extrem wichtig. Wenn du deinen Pflanzplan für das nächste Jahr erstellst, musst du darauf achten, dass du immer unterschiedliche Beete zum Anpflanzen nutzt. Ohne einen Pflanzplan kannst du ganz schnell die Übersicht verlieren.

Schritt 4: Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer

Dein Gemüse braucht viele Nährstoffe. Die einen Pflanzen mehr, die anderen weniger. Daher solltest du nach dem Düngen erst die Starkzehrer anbauen, im Jahr darauf die Mittelzehrer und danach erst die Schwachzehrer, wenn die Nährstoffe verbraucht sind.

Wir werden, so ist der Plan, unser Hochbeet in jedem Jahr mit unserem Kompost füllen, so dass die Beete gut gedüngt und mit Nährstoffen versorgt sein sollten. In diesem Fall, so haben wir das mehrfach gelesen und wurde uns auch in den Kommentaren auf unserem Blog empfohlen, braucht man sich um die Reihenfolge der verschiedenen Zehrer keine Sorgen machen.

Schritt 5: Immer wieder nachsähen und ernten

Es ist wichtig, dass du immer wieder Gemüse aussäst und erntest. Wenn du nicht regelmäßig säst, erntest du mit einem mal alles an Gemüse und danach nichts mehr. Das ist aber nicht der Sinn der Selbstversorgung, oder? Außerdem wird dir bestimmt das Gemüse dann zum Halse raushängen.

Unser Plan ist, dass wir immer wieder nachsäen, damit wir das Jahr über durchgehend ernten können. Wie das in der Praxis klappen wird, wird sich zeigen. Geplant ist beispielsweise, dass wir alle vier Wochen Möhren, die verschiedenen Salate alle zwei bis vier Wochen säen und die Sorten wechseln, damit wir uns nicht nur an einem Salat sattessen und Abwechslung auf den Teller bringen.

Wir wissen noch nicht, wie groß und ertragreich unsere Ernte sein wird und welchen Problemen wir begegnen werden, sind aber schon gespannt wie ein Flitzebogen. Wir werden natürlich fortlaufend berichten. Es wird mindestens jeden Monat einen Tagebucheintrag über die jeweiligen Erfahrungen geben. Die Vorfreude ist so groß! Kann nicht schon Frühling sein?

Hier findest du übrigens unsere Gärtnerbeiträge.

Ganz lieben Gruß,
Jani & Freddy

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Pflanzplan erstellen Schritte

Ein Gedanke zu „In 5 Schritten einen Pflanzplan erstellen – unser Pflanzplan für unseren kleinen Gemüsegarten 2020“

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