Fazit unserer Ziele 2018: Minimalismus, Nachhaltigkeit und Finanzen

Jahresrückblick 2018 - Nachhaltigkeit, Minimalismus und Finanzen

Zuletzt aktualisiert am 20. Dezember 2022

Wie ihr wisst, beschäftigen wir uns schon seit einiger Zeit mit den Themen Minimalismus und Nachhaltigkeit. Im September kam dann folgerichtig das Thema Finanzen hinzu. Wir haben uns dann Ziele gesetzt, die du hier Finanzoptimierung – wir sagen dem Leben auf großem Fuß den Kampf an (#MamasundMoneten) nachlesen kannst.

Tja, und die Zeit verging schnell, so dass wir langsam zum Ende des Jahres ein Fazit ziehen können, das wir euch nicht vorenthalten möchten. Aber eines sei vorweg gesagt, wir sind ziemlich stolz auf uns, was wir in dieser recht kurzen Zeit geschafft haben. Fangen wir mal mit dem Thema Minimalismus an.


Inhaltsverzeichnis


Minimalismus

In diesen Beiträgen schrieben wir über das Thema Minimalismus:

Lies auch: Minimalismus – es geht in eine neue Phase

Spielsachen – Zeit statt Geschenke

Wir hatten darüber geschrieben, dass wir uns zu Weihnachten keine Geschenke mehr, sondern Zeit schenken möchten. Die Idee fanden auch einige andere Familien gut, die mir per E-Mail oder auch persönlich ihr Feedback gaben. Das freut uns sehr, dass wir inspirieren konnten. Da unsere Quatschtröte noch nicht auf unserem Blog liest, können wir euch unser Weihnachtsgeschenk schon verraten 😉 : Wir werden zwischen Weihnachten und Neujahr ein paar Tage in Berlin verbringen. Jetzt überlegen wir, wie wir das Geschenk kindgerecht gestalten. Wir tendieren dazu, Bilder auszudrucken und damit etwas zu gestalten. Mal sehen, noch ist ja etwas Zeit. Damit sie aber nicht ganz ohne Geschenk dastehen, gibt es noch ein Hörspiel oder ein Buch. Unsere Quatschtröte rechnet auch felsenfest mit einer Reise, sie hat es also komplett internalisiert. Schön! 

Kleidung & Konsum 

Tatsächlich haben wir uns keine sinnfreie neue Kleidung gekauft. Da wir uns aber einen Roller zugelegt haben (dazu später im Text mehr), brauchte Freddy eine neue Jacke. Diese Ausgabe war aber absolut sinnvoll. Ansonsten haben wir uns Erwachsenen bis jetzt keine neue Kleidung gekauft. Unser Ziel ist es ja, bis Ende Mai keine neue Kleidung zu kaufen (eigentlich war das ursprüngliche Ziel April 2019, aber durch unsere Nachhaltigkeitschallenge haben wir den Zeitraum um einen Monat verlängert). Und bislang fällt uns das wirklich leicht. Natürlich sehen wir überall mal schöne Sachen, aber wir verspüren meistens keinen Drang, diese auch zu kaufen. Wir hätten nicht gedacht, dass das doch relativ einfach ist. Unsere Quatschtröte brauchte ein paar neue Hosen, die wir aber gebraucht kauften. Der Zustand war allerdings neuwertig, also ein richtiges Schnäppchen. Fazit: Das Vorhaben läuft super.

Frust,- Lust- und Quatscheinkäufe

Bislang haben wir unsere Einkäufe gut im Griff und konnten ganz schön sparen. Frust- und Lusteinkäufe kamen ein, zwei Mal vor, hielten sich aber in Grenzen. Unsere Quatschtröte kauft sich ab und an von ihrem Taschengeld Spielsachen. Aber auch bei ihr merkt man deutlich, dass sie vorher überlegt, ob sie das wirklich haben möchte und sinnvoll ist. Interessant ist auch, dass sie einen vermehrten Drang verspürt Dinge zu kaufen, nachdem sie Werbung im Fernsehen gesehen hat. Absolut verständlich. Wir sprechen dann darüber und in den meisten Fällen – nicht immer – will sie es danach auch gar nicht mehr kaufen. Hach, wir lieben es zu sehen, wie sie unsere Gedanken und Verhaltensweisen übernimmt. <3 Dabei ist sie aber auch reflektiert, was wir großartig finden. Und der Unterschied zu ihrer großen Schwester (Teenie) ist auch spannend zu sehen: Während unsere Quatschtröte damit jetzt aufwächst, haben wir bei der Teenietochter den Einfluss verloren. Sie macht ihr Ding – was auch absolut ok ist und was wir respektieren. Der Unterschied ist nur so interessant. Wir sind auf die Langzeitwirkung bei unserer Quatschtröte gespannt!


Lies dazu auch: Minimalismus in der Küche und 15 Tipps für mehr Minimalismus und Nachhaltigkeit in der Küche
Mittlerweile konnten wir viel Geld sparen und uns unseren langgehegten Traum einer neuen Küche erfüllen: Minimalismus in der Küche: Unsere neue Küche mit Tipps für mehr Nachhaltigkeit


Unsere Küche kommt wunderbar ohne die entfernten Küchenschränke klar. Es ist alles viel strukturierter, ordentlicher und übersichtlicher. Neue Küchenutensilien haben wir in den letzten drei Monaten auch nicht gekauft. Die Teller und Tassen stehen auch in Kinderhöhe, so dass auch unsere Quatschtröte ohne Hocker an Gläser, Tassen und Teller kommt.
Ein weiteres hinzugekommenes Ziel ist, Plastik aus der Küche zu verbannen. Sollten mal Aufbewahrungsdosen kaputt gehen, werden sie durch Bambus- oder Metalldosen ersetzt. Aber solange sie noch gut sind, werden sie bis zum Ende aufgebraucht. Da kommen wir auch schon zum nächsten Thema…

Nachhaltigkeit

Wir versuchen unseren Plastikkonsum zu reduzieren. Das gestaltet sich tatsächlich manchmal schwierig, aber wir arbeiten uns da langsam aber sicher ein. Hochspannend!
Seit Jahren nutzen wir schon Sodaclub, dadurch haben wir den Verbrauch an Plastikflaschen schon stark reduziert. Allerdings tranken wir auch gerne mal Cola, so dass doch immer wieder neue Plastikflaschen ins Haus kamen. Seit etwa zwei Monaten trinken wir nur noch Wasser und Tee zu Hause, so dass wir keine Plastikflaschen mehr kaufen. Als nächstes wollen wir – wenn die Flaschen aufgebraucht sind – uns Glasflaschen für unseren Sodaclub kaufen, damit auch da das letzte Stück Plastik verschwindet.
Ebenfalls nutzen wir seit knapp 2 Jahren Stoffbeutel für den Obst- und Gemüsekauf. Plastiktüten haben wir diesbezüglich schon lange nicht mehr benutzt. 
In Sachen Monatshygiene nutzt Jani eine Menstruationstasse, so dass auch da der Plastik- bzw. Müllverbrauch reduziert wurde.

Unser zweites Auto haben wir verkauft und nutzen nun ein Auto und einen Roller. Wir versuchen aber, so weit es geht, vermehrt Bus und Bahn zu nutzen, was gut klappt. Da wir beide neben unseren Jobs Studierende sind, fahren wir sowieso kostenlos, was das alles noch einfacher macht. Aber auch hier gibt es später im Artikel mehr Infos.


Kennst du schon unsere 31-Minimalismus-Challenge und unser Projekt „26 Wochen ohne Konsum„? Nein? Dann klick mal rein. Für uns waren das die entscheidenen Projekte und Erfahrungen, um unsere Haltung und unser Leben zu verändern.


Finanzen

Jetzt kommt es zum spannendsten und längsten Thema dieses Beitrages: Unsere Finanzen. 


Lies dazu auch: Finanzoptimierung: Wir sagen dem Leben auf großem Fuß den Kampf an


Im September schrieben wir darüber, dass wir unsere Finanzen optimieren wollen. Und es hat sich wirklich ganz viel getan. Unsere Nahziele waren:

Nahziele

1. Überblick über die flexiblen Ausgaben bekommen und diese nachhaltig reduzieren,
2. Überblick über unsere mögliche monatliche Sparrate erlangen (das errechnet die Datei automatisch) und es dann auch wirklich zur Seite legen

Fernziele

1. Unsere Rücklagen um eine bestimmte Summe erhöhen
2. Geld sinnvoll anlegen und vermehren, auch mit Blick auf die Rente

http://gruenesfamilienleben.de/finanzoptimierung-wir-sagen-dem-leben-auf-grossem-fuss-den-kampf-an-mamasundmoneten/

Wir haben all unsere Einnahmen und Ausgaben akribisch in eine Datei eingepflegt. Dadurch bekamen wir einen sehr guten Überblick über unsere Finanzen, was dazu führte, dass wir uns mit unseren Fixkosten auseinandersetzten:
Unnötige Versicherungen haben wir gekündigt und andere optimiert. Da sind wir jetzt gut aufgestellt. 
Auch unsere Bausparverträge haben wir genauer unter die Lupe genommen. Diese werden wir aber bestehen lassen, da sie eine gute Verzinsung haben. Unser Anbieter würde sich sehr freuen, wenn wir die kündigen würden. 😉
Jani hat ihren Riestervertrag gekündigt und woanders neu abgeschlossen.  
Unseren Strom- und Gasanbieter wechseln wir sowieso schon jährlich, was immer wieder Geld einspart. Das ist gar nicht so kompliziert, wie es aussieht oder man auf dem ersten Blick denkt. Wir können die jährliche Prüfung jedem ans Herz legen. Übrigens achten wir da natürlich auf grünen Strom! Da muss man schon mal genauer schauen, da sich hinter vermeintlich Grünen-Anbietern oft große Stromkonzerne verbergen, die ihren Strom aus Atom- oder Kohlekraftwerken generieren.

Unsere flexiblen Kosten haben wir drastisch gesenkt. Wir haben kaum noch Ausgaben außer der Reihe. 🙂 Auch die Spritkosten konnten wir senken.

Und dann kam da noch unser neuer Roller. Unser zweites Auto war uns schon längere Zeit ein Dorn im Auge. Ich (Jani) wollte das Auto schon länger loswerden, Freddy hingegen war etwas verhaltener. In der Kostenaufstellung wurde uns dann deutlich bewusst, wie viel die beiden Autos kosten und das wir dort sehr viel Einsparpotential haben. Nachdem dann auch noch klar wurde, dass er sich beruflich verändern und dadurch nicht mehr auf das Auto angewiesen sein wird, trafen wir die Entscheidung, unseren Polo zu verkaufen und durch einen neuen Roller zu ersetzen. Das war eine super Entscheidung. Unsere monatlichen Kosten sanken stark.

Zugleich tilgten wir unsere Konsumschulden. Das war ein mega gutes Gefühl! Konsumschulden kommen uns nicht mehr ins Haus! 🙂 Wir möchten so viel Geld auf dem Konto haben, so dass wir nie wieder Kredite aufnehmen müssen, sondern immer alles bar zahlen können. Und wenn etwas nicht zwingend notwendig ist, wird es sowieso nicht gekauft. 😉

Seit Ewigkeiten legen wir für Fixkosten, die nicht monatlich abgebucht werden, Geld zur Seite. Das Ganze haben wir jetzt auf Urlaube, Klassenfahrten, Autoreparaturen, sonstiges sparen und Haustiere erweitert. Da haben wir ausgerechnet, welche Summe wir insgesamt brauchen und legen dies monatlich zur Seite, bis Summe x auf den jeweiligen Konten erreicht ist. Was über bleibt, kommt auf das Sparkonto.

Wir haben zudem noch einmal richtig ausgemistet und vieles bei einem Kleinanzeigenanbieter verkauft und dadurch auch noch einmal gut Geld zur Seite legen können. Und wir misten zwischendurch immer weiter aus… Das hört wohl als Familie nie auf ;-).

Unsere Nahziele und sogar noch mehr, haben wir erreicht. Wir sind wirklich richtig stolz darauf!
Die Fernziele haben wir noch nicht ganz erreicht. Wir haben unseren Puffer um Summe X erhöht. Unser Geld legen wir noch nicht im großen Stil an – wir haben das Geld auch noch nicht über. Angelegt wird erst, wenn Geld vorhanden ist, das nicht gebraucht wird. Zuerst möchten wir unseren Notgroschen komplett und die anderen genannten Konten besparen.

Ziele für 2019

Unsere Ziele für 2019 sind also:

  • Ein Monatsgehalt (netto) auf dem Notfallgroschenkonto liegen haben (Fernziel: Notgroschen mit je 3 Monatsgehältern, also insgesamt 6 Gehältern, füllen)
  • Klassenfahrten-, Autoreparaturen- und Haustierkonten bis Summe X besparen, so dass diese immer ausreichend gefüllt sind. Wenn Geld entnommen wurde (z.B. Klassenfahrten), wieder neu befüllen.
  • Urlaubskonto für einen Sommerurlaub und mehrere kleine Urlaube füllen. Hier müssen wir zunächst herausfinden, was wir wollen und wie viel wir durchschnittlich im Jahr dafür brauchen.
  • Sonstiges Sparkonto und Notgroschen (bis je 3 Monatsgehälter angespart sind) immer weiter füllen.
  • Den Konsum weitestgehend meiden: Nur noch kaufen, was notwendig ist, defekte Gegenstände zunächst reparieren. Ansonsten je nach Gegenstand gebraucht oder hochwertig neu (weil länger haltbar) kaufen.
  • Plastik mehr und mehr vermeiden: Putzmittel selbst machen, bei den Einkäufen bewusst darüber nachdenken, welche plastikfreien Alternativen es gibt und dann darauf zurückgreifen.
  • Tiefer in die Themen Nachhaltigkeit und Plastikfrei einarbeiten.

Rückblickend haben wir in dem letzten halben Jahr wahnsinnig viel verändert, das hat uns selbst überrascht. Wir sind schon sehr gespannt auf 2019! Begleitest du uns auf unserem Weg mit?

Lieben Gruß,
Jani & Freddy

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