Zuletzt aktualisiert am 26. Juni 2024
Wir nehmen immer unser eigenes Mittagessen mit zur Schule und Arbeit. Manchmal haben wir nach einem langen Tag aber auch keine Lust zu kochen, weshalb wir das Einkochen für uns entdeckt haben. Okay, zugegeben, nicht nur wegen der Faulheit, sondern auch, weil wir in diesem Jahr Gemüse selber anbauen wollen und dann natürlich auch so manches Gemüse haltbar machen müssen/wollen/können.
Wenn wir also einen Eintopf/Suppe kochen, bereiten wir immer mehr zu, so dass wir ein paar Portionen einkochen oder einfrieren können. Jetzt ist es an der Zeit dir zu zeigen, wie wir einen Kartoffel-Möhren-Eintopf/Suppe einkochen. Geht ganz einfach, versprochen! 😉
Inhaltsverzeichnis
Zutaten für den Kartoffel-Möhren-Eintopf
Wir kochen wieder mit simplen und wenigen Zutaten ein, um Keime fernzuhalten. Erst wenn wir den Eintopf essen, verfeinern wir ihn mit Butter/Margarine, Sahne etc. Milchprodukte gehören nämlich nicht eingekocht!
Du brauchst also Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, etwas Öl zum Anbraten, Salz, Pfeffer und Gemüsebrühe sowie Gewürze deiner Wahl. Und natürlich Gläser zum Einkochen. Wir nehmen hier alte Schraubgläser und verwenden sie weiter. Wenn du ein Rezept für den Kartoffel-Möhren-Eintopf suchst, wirst du hier fündig: Kartoffel-Möhren Eintopf mit Haferflockenfrikadellen
Zubereitung des Eintopfs
- Wasche und schneide das Gemüse.
- Brate die Zwiebel in etwas Öl glasig an und gebe anschließend die Kartoffeln, Möhren und Frühlingszwiebeln sowie die Gewürze hinzu.
- Fülle den Topf mit Wasser, bis das Gemüse mit Wasser bedeckt ist und koche den Inhalt so lange, bis das Gemüse gar ist.
Hinweis
Wir wurden gefragt, ob die Kartoffeln und Möhren nicht zerkocht sind, wenn man sie zunächst vorkocht und danach noch einkocht. Das können wir nicht bestätigen. Das Problem ergibt sich eher, wenn man einen Kartoffel-Möhren-Eintropf einfriert und danach auftaut. Dann sind die Kartoffeln häufig zerkocht. Beim Einkochen, wie wir es hier beschreiben, trat dieses Problem bislang nicht auf.
Eintopf/Suppe einkochen
- Koche sämtliche Gläser, in die du den Eintopf füllen willst, vorher aus. Wir machen das in unserem Einkochautomaten, damit geht das ziemlich leicht. Stelle die Gläser auf einem sauberen Handtuch zur Seite. Du kannst die Gläser am besten auskochen, während du das Gemüse zubereitest und kochst, so sparst du Zeit.
- Um den Eintopf wirklich lange haltbar zu machen, muss dieser eingekocht werden. Hierfür gibst du den heißen Eintopf in die zuvor ausgekochten Gläser. Achte darauf, dass sämtliches Gemüse mit der Flüssigkeit abgedeckt ist. Wenn der Glasrand dreckig wird, musst du ihn unbedingt mit einem sauberen Tuch säubern. Verschließe die Gläser.
- Stapel die Gläser im Einkochautomaten. Wenn du einen herkömmlichen Topf benutzt, musst du darauf achten, dass sich die Gläser nicht berühren – Vorsicht Glasbruch!
- Gib in den Einkochautomaten so viel Wasser, dass die obersten Gläser zu 3/4 mit Wasser bedeckt sind.
- Koche die Gläser 90 Minuten bei 100 Grad. Erst wenn die Temperatur erreicht ist, läuft die Zeit!
- Sobald die Zeit abgelaufen ist, nimmst du die Gläser aus dem heißen Wasser und stellst sie zur Seite zum Abkühlen. Du wirst nach einiger Zeit nach und nach ein Ploppen hören. Die Deckel ziehen sich nach innen. Wenn du das Geräusch hörst, ist ein Vakuum entstanden und die Keime sind abgetötet. Sollte sich der Deckel nicht an innen ziehen, ist kein Vakuum entstanden und der Inhalt nicht lange haltbar.
Das war’s auch schon. Wirklich einfach, oder? Wenn wir dann den Kartoffel-Möhren-Eintopf essen wollen, geben wir ihn einfach in einen Topf, kochen ihn auf und verfeinern ihn mit allerlei leckeren Zutaten. 🙂
Lieben Gruß,
Freddy
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Wenn der Eintopf praktisch zweimal gekocht wird, sind dann die Kartoffeln und Möhren nicht zerkocht? Einige Industrie Unternehmen geben mittlerweile die Zutaten roh in die Dose und lassen das beim Sterilisieren Kochen. Dann bleiben noch ein paar Vitamine erhalten.
Hallo Joe,
danke für deinen Hinweis. Das konnten wir bislang so nicht bestätigen. Das Problem tritt auf, wenn wir Eintöpfe einfrieren, dann werden die Kartoffeln beim Auftauchen häufig weich. Beim Einkochen ist das noch nicht aufgetreten.
Ich nehme deinen Kommentar als Anlass und füge einen Abschnitt in den Text hinzu.
Viele Grüße,
Frederik
Kann man den Eintopf auch mit Mettwürstchen machen und dann einkochen?
Hallo Bettina,
ich würde Fleisch nicht mit einkochen, sondern immer frisch ins Essen geben.
Da wir aber seit vielen Jahren Vegetarier sind, haben wir damit keine praktische Erfahrung und können keine fundierte Antwort geben. Ich habe mal gegoogelt und das gefunden: https://eatsmarter.de/kochtipps/zubereitung/fleisch-einkochen Es scheint also möglich zu sein. Aber wie gesagt, wir haben keine Erfahrungsberichte.
Viele Grüße,
Freddy
Hallo ich friere ein und Koche auch gerne ein.
Ich tendiere aber immer mehr zum Einkochen, ich besitze zwei grosse Truhen
die laufen das ganze Jahr, dann sucht man, auch wen man es ordendlich gemacht hatte.
Was passiert wen der Strom aus fällt (die Truhe kaputt geht oder auch wie in der Ukraine etwas passiert) ist mir schon passiert. Also Glas auf und mit einem Gaskocher warm machen. Ist doch alles besser so. Das Eingekochte kostet übers Jahr nichts.
Ich mache viel Sachen haltbar.
Ich trage mich gerade mit dem Gedanken, ebenfalls das Einkochen anzufangen.
Mich schreckt noch etwas der Energiebedarf ab. Könntet ihr mir als Anfänger sagen, was mehr Energie kostet: Das Einkochen und hinterher im Regal lagern oder das Einfrieren und Eingefroren-Lassen? Ich habe nur das TK-Fach im Kühlschrank und keine eigene Tiefkühltruhe.
Bisher habe ich meine Suppen alle als „Konzentrat“ eingefroren (Gemüsebrei mit extrem viel Gewürzen in kleinen Pesto-Gläsern) und sie dann den Vormittag über auftauen lassen udn später im Büro mit kochendem Wasser ergänzt. So muss ich kein unnötiges Wasser einfrieren.
Hallo Marion,
genau gemessen haben wir den Strombedarf nicht. Es kommt vermutlich auch darauf an, wieviel du einkochen möchtest. Wir kochen immer geplant ein, so wie letztens 30 Gläser Rotkohl. Da haben wir den ganzen Tag in der Küche gestanden. Die Gläser wurden abgekocht, der Rotkohl auf dem Herd zubereitet und später im Einkochtopf eingekocht.
Bei der Menge stellt sich uns die Frage mit dem Einfrieren nicht, weil das bei uns auch nicht passen würde – wir haben da gar nicht so viel Platz, weil unser Gefrierfach klein ist und wir keine Gefriertruhe besitzen.
Was wir gemerkt haben ist, dass man mit dem Einkochen flexibler ist, weil das Essen ja nicht erst noch auftauen muss. Ich glaube – das ist aber nicht von uns gemessen – dass ein volles Gefrierfach bzw. eine Gefriertruhe mehr Strom frisst, als das Einkochen. Wir haben uns ein Regal aus alten Steinen und Bretter gebaut, wo wir all unsere vielen Gläser aufbewahren.
Liebe Grüße
Frederik